Eisbären-Ausflug ins Watt – nicht alle Basketballer sind begeistert

Basketball-Profi Adrian Breitlauch von den Eisbären Bremerhaven strahlt nach dem Sieg gegen Bayreuth bei einem Interview.
Adrian Breitlauch ist das Gesicht der Eisbären. Für ihn ist es die siebte Spielzeit in Bremerhaven. Bild: Radio Bremen

Der Teamspirit innerhalb der Basketball-Mannschaft der Eisbären Bremerhaven stimmt. Das kommt nicht von ungefähr.

Beim 98:72-Heimsieg am Samstag gegen die Dresden Titans haben die Eisbären mit einer starken Teamleistung überzeugen können. Beim vierten Zweitligaspiel dieser Spielzeit wurde deutlich, dass schon viele Mechanismen innerhalb der Bremerhavener Basketballmannschaft greifen.

Das ist nicht selbstverständlich, schließlich gab es vor der Saison einen riesigen Umbruch im Team. Zehn neue Spieler stehen im elfköpfigen Eisbären-Kader von Trainer Steven Esterkamp. Kapitän Breitlauch ist der einzige Spieler, der den Eisbären nach dem Umbruch erhalten geblieben ist. Er übernimmt Verantwortung, kümmert sich um die Neuen.

Teambuilding an der Nordsee

Das Team der Eisbären Bremerhaven stehen nach einem Spiel im Kreis zusammen
Ein junges Team steht aktuell auf dem Spielfeld. Bild: Radio Bremen

Nicht nur auf dem Feld scheinen die Spieler bereits gut zu harmonieren, sondern auch abseits des Platzes. "Es ist ein spannender Mix, den wir zusammen haben. Es ist eine ganz neue Kultur, die wir pflegen", sagt Breitlauch. Im Verlaufe des Jahres wolle das Team weiter zusammenwachsen.

Dazu beitragen sollen Team-Events, die sich die Spieler selbst überlegen können. Breitlauch erläutert, wie das aussieht: "Wir gehen zusammen essen, haben schon verschiedene Restaurants in der Stadt ausprobiert. Wir sind gemeinsam Golfen gewesen, waren schon in Wremen an der Wurster Nordseeküste am Strand Wattlaufen – auch wenn sich nicht jeder ins Watt getraut hat."

Jordan Samare fühlt sich in Bremerhaven wohl

Einer der Neuen im Kader ist Jordan Samare. Der Neuzugang von den Skyliners ist erst vor kurzem allein von Hessen nach Bremerhaven gezogen, fühlt sich aber dennoch schon wohl im hohen Norden.

"Es ist auf jeden Fall ruhiger hier als in Köln und Frankfurt. Man hat das Meer und auch den Hafen. Es gefällt mir schon echt gut", sagt der 22-Jährige gegenüber buten un binnen. Daran habe auch Teamkollege Breitlauch einen großen Anteil.

Breitlauch schätzt die Arbeit mit Esterkamp

Ebenso wichtig wie das Verhältnis zwischen den Spielern, um langfristig erfolgreich zu sein, ist das zwischen dem Team und dem Trainer. Die Basis dafür ist laut Breitlauch gegeben: "Ich glaube, dass wir alle eine gute Beziehung zu Steven haben."

Dass er hier gespielt hat, ist ein Bonus. Er kennt die Organisation, er kennt die Leute drumherum.

Adrian Breitlauch, Kapitän Eisbären Bremerhaven

Unkritisch sei Esterkamp jedoch keinesfalls. "Er fordert sehr viel von uns", sagt Breitlauch weiter und verweist auf die vielen Instruktionen, die der Coach seinen Spielern im Training mitgibt. Esterkamp sei ein Trainer, der nicht mit Lob spare, gleichzeitig aber auch konsequent Fehler benenne. Breitlauch findet diese Herangehensweise gut. "Er bringt einen frischen Wind nach Bremerhaven", meint der Kapitän.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 14. Oktober 2024, 18:06 Uhr