Der rigorose Umbruch bei den Eisbären Bremerhaven geht weiter
Trainer und Co-Trainer sind bereits neu beim Basketball-Zweitligisten, nun wurde auch der Geschäftsführer gewechselt. Aber auch andere Posten im Klub sind vakant.
Auf der Webseite der Eisbären Bremerhaven wurde am Freitag der Wechsel in der Geschäftsführung bekanntgegeben, die übliche Pressemitteilung fehlte jedoch. Ein Zeichen dafür, dass beim Basketball-Zweitligisten momentan personell jede Menge Umbruch stattfindet.
Pressesprecherin und Eventmanagerin Vanessa Wrieden, die auch für das Ticketing zuständing war, hat den Verein verlassen, genau wie Juristin Katharina Pape und Yara Bargmann, die die Social-Media-Kanäle der Eisbären befüllte. Mit Jan-Uwe Pane ist auch der Zuständige für Nachhaltigkeits-Management ausgeschieden. Und so waren die übrigen Büros beim Klub in Bremerhaven recht leer, als Johannes Marggraf in dieser Woche seinen Posten als neuer Geschäftsführer übernahm.
Johannes Marggraf übernimmt vorerst die Geschäftsführung und wird die Saisonvorbereitung weiterführen.
Mitteilung der Eisbären Bremerhaven
Marggraf ist nur Übergangs-Geschäftsführer
Das Stichwort heißt "vorerst", denn Marggraf ist offenbar nur übergangsweise als handelnder Geschäftsführer vorgesehen. Zuvor war der 40-Jährige als Kaufmännischer Leiter des Unternehmens Stahlbau Nord tätig, das zur Rönner-Gruppe gehört. Und Familie Rönner ist Gesellschafter der Eisbären Bremerhaven.
Zwischen dem bisherigen Geschäftsführer Nils Ruttmann und den Rönners soll es unüberbrückbare Differenzen gegeben haben, seinen Abschied hatte Ruttmann bereits im Mai nach über zehn Jahren Tätigkeit im Verein angekündigt. Er leitete jedoch noch die ersten personellen Umbrüche im Trainerteam und der Mannschaft ein und war zunächst bereit, seinen Nachfolger einzuarbeiten. Die Spannungen scheinen sich jedoch so verfestigt zu haben, dass Ruttmann die Eisbären zum 30. Juni verlassen hat.
Erst 3 Spieler wurden verpflichtet
Der Neue hat nun jede Menge zu tun und muss nicht nur in seinen Büros schnellstmöglich die Posten wieder besetzen. Auch die Kaderplanung ist gut einen Monat vor dem Trainingsstart noch übersichtlich. Neben der Vereinsikone Adrian Breitlauch wurden bisher nur Daniel Norl und Peter Hemschemeier verpflichtet.
Die Zeit drängt, doch das ausgerufene Ziel der Eisbären Bremerhaven ist groß: die Rückkehr in die Bundesliga. Angesichts des personellen Kahlschlags im Verein, braucht es derzeit viel Fantasie, um sich diese vorzustellen.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 5. Juli 2024, 18:06 Uhr