Meinungsmelder
Meinungsmelder sorgen sich um Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven
![Bild: Mercedes-Benz Kundencenter Bremen Arbeiter am Band bei Mercedes beim Rohaufbau der Autos.](/bilder/wirtschaft-bremen-104~_v-1280x720_c-1739278809281.jpg 1280w, /bilder/wirtschaft-bremen-104~_v-1120x630_c-1739278809281.jpg 1120w, /bilder/wirtschaft-bremen-104~_v-960x540_c-1739278809281.jpg 960w, /bilder/wirtschaft-bremen-104~_v-800x450_c-1739278809281.jpg 800w, /bilder/wirtschaft-bremen-104~_v-640x360_c-1739278809281.jpg 640w, /bilder/wirtschaft-bremen-104~_v-512x288_c-1739278809281.jpg 512w, /bilder/wirtschaft-bremen-104~_v-320x180_c-1739278809281.jpg 320w, /bilder/wirtschaft-bremen-104~_v-256x144_c-1739278809281.jpg 256w, /bilder/wirtschaft-bremen-104~_v-160x90_c-1739278809281.jpg 160w)
Die wirtschaftliche Lage im Land Bremen bereitet vielen Meinungsmeldern Sorgen – auch mit Blick auf die eigene Zukunft. Ihre gegenwärtige Lage bewerten die meisten positiv.
Ausreichend bis mangelhaft: Die Schulnote 4,5 geben die Radio-Bremen-Meinungsmelder im Durchschnitt der wirtschaftlichen Lage im Land Bremen. Das ist das zentrale Ergebnis unserer nicht-repräsentativen Befragung vom 28. Januar bis zum 3. Februar. 3.559 Personen beteiligten sich daran.
Als Gründe für die schlechte Bewertung nennen die Befragten Probleme der Bremischen Industrie, insbesondere der Stahl- und Autobranche, den Zustand der Innenstädte sowie die Arbeitslosigkeit. Auch kritisieren einige Meinungsmelderinnen und -melder vermeintliche politische Fehler wie zum Beispiel unzureichende Investitionen in die Infrastruktur, die Bildung sowie zu hohe Sozialausgaben.
Der schlechten Bewertung der wirtschaftlichen Lage entsprechend, fallen den Meinungsmeldern hierzu spontan vor allem negative Begriffe ein: Am häufigsten nennen sie das Wort "schlecht" (366 von 3.351 offenen Nennungen), gefolgt von "Katastrophe" (275) und "schwierig" (132).
![Bild: Radio Bremen Schlagwörter in unterschiedlicher Größe, am größten "Schlecht", "Katastrophe", Schwierig"](/bilder/wortwolke-wirtschaft-bremen-100~_v-1920x1080_c-1739284323156.jpg 1920w, /bilder/wortwolke-wirtschaft-bremen-100~_v-1600x900_c-1739284323156.jpg 1600w, /bilder/wortwolke-wirtschaft-bremen-100~_v-1280x720_c-1739284323156.jpg 1280w, /bilder/wortwolke-wirtschaft-bremen-100~_v-1120x630_c-1739284323156.jpg 1120w, /bilder/wortwolke-wirtschaft-bremen-100~_v-960x540_c-1739284323156.jpg 960w, /bilder/wortwolke-wirtschaft-bremen-100~_v-800x450_c-1739284323156.jpg 800w, /bilder/wortwolke-wirtschaft-bremen-100~_v-640x360_c-1739284323156.jpg 640w, /bilder/wortwolke-wirtschaft-bremen-100~_v-512x288_c-1739284323156.jpg 512w, /bilder/wortwolke-wirtschaft-bremen-100~_v-320x180_c-1739284323156.jpg 320w, /bilder/wortwolke-wirtschaft-bremen-100~_v-256x144_c-1739284323156.jpg 256w, /bilder/wortwolke-wirtschaft-bremen-100~_v-160x90_c-1739284323156.jpg 160w)
Eigene Lage meist gar nicht schlecht
Im Gegensatz dazu beurteilt mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) die persönliche wirtschaftliche Lage als positiv oder zumindest als eher positiv. Sie erklären dies beispielsweise mit einer privaten Altersvorsorge, einer sparsamen Lebensweise oder einem sicheren Job. Eine 62-jährige Meinungsmelderin aus Lilienthal skizziert ihre Situation mit den Worten: "Haus abbezahlt, dadurch keine Miete. Kinder verdienen ihr eigenes Geld, dadurch keine Unterstützung mehr nötig."
Allerdings befürchtet fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent), dass sie angesichts der allgemeinen politischen Lage ihren Lebensstandard eventuell nicht halten könnten.
Welche Branchen haben in Bremen die besten Chancen auf eine gute Entwicklung?
Die besten Chancen für eine positive Entwicklung schreiben die Meinungsmelder der Luft- und Raumfahrt Bremens (67 Prozent) zu. Dahinter folgen die Forschung (56 Prozent) und die Maritime Wirtschaft (48 Prozent). Am pessimistischsten blicken die Befragten auf die Automobilbranche (26 Prozent).
Wie sollte die neue Regierung mit der Schuldenbremse umgehen?
Um die Wirtschaft anzukurbeln, hält es fast die Hälfte der Befragten (45 Prozent) für sinnvoll, die Schuldenbremse aufzulockern. Allerdings sind 24 Prozent der Befragten strikt dagegen. Sie argumentieren vor allem damit, dass weitere Schulden zulasten der jüngeren Menschen gingen.
Wird die neue Bundesregierung positive Impulse in die Wirtschaft senden?
Dass die neue Bundesregierung für einen positiven Wandel der wirtschaftlichen Lage sorgen wird, glaubt knapp die Hälfte der Befragen (46 Prozent) eher nicht. 28 Prozent dagegen sind überzeugt, dass eine neue Regierung die Wirtschaft voranbringen wird. Etwa ebenso viele Befragte wollen nach eigenen Angaben abwarten, wie die Bundestagswahl am Sonntag ausgeht, ehe sie sich festlegen.
Wie das Bremer Handwerk von Arbeitskräften aus dem Ausland profitiert
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 18. Februar 2025, 19.30 Uhr