Wie Bremer durch das Zählen von Vögeln Naturschützern helfen können
- Nabu bittet Bremer um Hilfe beim Beobachten von Vögeln.
- Menschen sollen Futterstellen eine Stunde lang beobachten und Arten zählen.
- Mitmach-Aktion dauert von Freitag bis Sonntag.
Der Naturschutzbund (Nabu) Bremen bittet die Menschen in der Region um Hilfe beim Vögel-Zählen. Von Freitag bis Sonntag sind Bremerinnen und Bremer aufgefordert, eine Stunde lang Futterstellen für Vögel im Garten oder auf dem Balkon zu beobachten, wie der Nabu Bremen mitteilte. Die Vögel sollten im Idealfall durch ein Fenster betrachtet werden. Gezählt werden sollen die gesichteten Vogelarten. Die höchste Anzahl jeder Art soll notiert werden.
Der Nabu betonte, dass mit der Mitmach-Aktion wertvolle Daten für den Naturschutz gesammelt würden. Es gelte: Je mehr Menschen mitmachen, desto aussagekräftiger würden die Ergebnisse, so der Nabu.
Kohlmeise war zuletzt Bremens häufigster Wintervogel
Der Nabu ruft jährlich zur "Stunde der Wintervögel" auf, in diesem Jahr findet die Aktion zum 13. Mal statt. Den Naturschützern geht es den Angaben zufolge nicht um eine vollständige Erfassung aller Vögel. Die Aktion soll vielmehr wichtige Erkenntnisse über Veränderungen in der heimischen Vogelwelt bringen.
An der Winterzählung im vergangenen Jahr beteiligten sich den Angaben zufolge rund 176.000 Menschen, darunter fast tausend Menschen aus Bremen. Der Wintervogel, der 2022 am häufigsten in Bremen gesichtet wurde, war die Kohlmeise. Darauf folgten die Blaumeise und die Amsel.
In den vergangenen Tagen gab es erste Meldungen von Seidenschwänzen in Bremen, vielleicht kommt da noch ein Schwung aus dem Norden zu uns.
Sönke Hofmann, Bremer Nabu-Geschäftsführer
Mehr Informationen, wie die Vogel-Zählung funktioniert und was Interessierte tun können, gibt es auf der Seite des Nabu Bremen:
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Der Morgen, 6. Januar 2023, 6:20 Uhr