Infografik

Trockenheit lässt Waldbrandgefahr in Bremen und Niedersachsen steigen

Ein Feuerwehrauto fährt durch ein Waldgebiet.
Erhöhte Waldbrandgefahr in Niedersachsen und Bremen. Bild: dpa | Foto Huebner

Der Frühling hat gerade erst begonnen, da vermeldet der Deutsche Wetterdienst eine erstaunlich hohe Waldbrandgefahr. Im Kreis Verden geriet am Donnerstag eine Moorfläche in Brand.

Seit Wochen herrscht in weiten Teilen Deutschlands Trockenheit. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt mit seinem Waldbrandgefahrenindex vor allem im Nordosten und in einigen südwestlichen Regionen vor einer erhöhten Waldbrandgefahr. So gilt auch in Teilen Niedersachsens bereits jetzt die zweithöchste Gefahrenstufe vier. In Bremen und Bremerhaven gilt die Warnstufe drei.

Waldbrandgefahr in Bremen, Bremerhaven und Niedersachsen

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Bei Posthausen, östlich von Bremen, geriet am Donnerstag eine 1.000 Quadratmeter große Moorfläche in Brand. Die Feuerwehr konnte den Brand im Laufe des Tages löschen. Die Waldbrandgefahr hängt von mehreren Faktoren ab, erläutert Knut Sierk von den niedersächsischen Landesforsten beim NDR: "Die Temperatur spielt nur eine Rolle. Weitere Faktoren sind die Niederschläge, die relative Luftfeuchte und der Wind." Dass in Teilen Niedersachsens bereits eine hohe Waldbrandgefahr herrscht, sei etwas früher als üblich. Regen ist in den kommenden Tagen in Bremen und Niedersachsen nicht in Sicht.

Der Direktor des Bremer Bürgerparks, Tim Großmann, sieht die Lage noch verhältnismäßig entspannt, auch, weil der Bürgerpark überwiegend aus Laubbäumen besteht. Diese sind laut Großmann ungefährdeter als Nadelbäume. Auf den Wegen fange es schon an zu stauben, aber der Boden sei immer noch feucht.

Trotzdem sollten Parkbesucherinnen und Besucher sich an die Regeln halten, sagt Großmann. Dazu gehört: Keine Kippenstummel wegschnipsen, kein Feuer machen und nicht grillen – "das gilt aber immer, wenn man im Wald unterwegs ist", betont der Parkdirektor.

Klimawandel mögliche Ursache für Trockenphase

Aktuell zehrt Bremen davon, dass es im vergangenen Jahr deutlich feuchter war: "Wenn es im letzten Jahr trockener gewesen wäre, wären wir jetzt in einer weitaus problematischeren Situation." Laut Großmann könnten solche länger anhaltenden Wetterlagen, wie von Forschern vorhergesagt, auch mit dem Klimawandel zusammenhängen: "Wenn es regnet, dann richtig – und wenn es Trockenphasen gibt, können die länger dauern."

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Quelle: buten un binnen.