Tödlicher Unfall bei Hagen: Polizei sucht weiter flüchtigen Autofahrer
Bei einem Unfall bei Hagen im Bremischen starb am Donnerstag eine 41-jährige Beifahrerin. Der Fahrer flüchtete in ein Waldgebiet – und ist seitdem verschwunden.
Nach dem tödlichen Unfall bei Hagen im Bremischen (Landkreis Cuxhaven) sucht die Polizei weiter nach dem flüchtigen Unfallverursacher. Laut Polizei wollte der Autofahrer in einer unübersichtlichen Rechtskurve das Auto einer 41-Jährigen überholen. Beim Überholen kam dem Auto ein anderes Fahrzeug entgegen. Der Fahrer, der überholen wollte, kam von der Fahrbahn ab – das Auto flog durch einen Maschendrahtzaun und stieß mit einigen kleineren Bäumen zusammen.
Die Beifahrerin, eine 41-jährige Bremerin, wurde lebensgefährlich verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb sie. Der Fahrer des Autos stieg laut Polizei aus und floh in einen nahegelegenen Wald. Die Polizei sucht seitdem nach dem Mann, unter anderem kamen dabei ein Polizeihubschrauber und Suchhunde zum Einsatz.
Fahrer hatte keinen gültigen Führerschein
Die Polizei hat die Personalien des flüchtigen Mannes laut eigenen Angaben "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" ermittelt. Es handelt sich um einen 34-jährigen Bremer. Laut Polizei hat der Mann keinen gültigen Führerschein. Das Unfallauto war außerdem seit knapp zwei Monaten nicht mehr versichert.
Die Polizei ermittelt nun gegen den Mann wegen mehrerer Straftaten, darunter Fahrlässige Tötung, Verkehrsunfallflucht, Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Das Auto, das in der Kurve entgegengekommen ist, fuhr einfach weiter. Es ist unklar, ob der Fahrer den Unfall mitbekommen hat. Die Polizei hofft, dass sich der Fahrer meldet.
Darum sucht die Polizei nicht per Foto nach dem Mann
Für eine Öffentlichkeitsfahndung sieht die Polizei aktuell keinen Anlass. Auf Nachfrage von buten un binnen teilte die Polizei Cuxhaven mit, dass von dem Mann keine Gefahr ausgehe. Und die Polizei gehe zudem nicht davon aus, dass sich der Mann selbst in Gefahr befinde. Auch ein Haftbefehl liegt gegen den Mann nicht vor.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 21. April 2023, 12 Uhr