Bremen sagt Datenscouts für Fußball-Sportwetten den Kampf an

Mehrere Fußballer trainieren im Flutlicht.

Bremen sagt Datenscouts für Fußball-Sportwetten den Kampf an

Bild: dpa | Markus Ulmer

Platzwarte sollen das Recht bekommen, Scouts von Plätzen zu schmeißen, wenn sie Daten für Live-Wetten sammeln. Die Bürgerschaft muss der neuen Sportstätten-Ordnung noch zustimmen.

Die entsprechende Vorlage von Innen- und Sportsenator Ulrich Mäurer (SPD) soll am 1. März in Kraft treten. Unter anderem erhalten Platzwarte dann das Recht, sogenannte Datenscouts von Sportanlagen zu verweisen. Hintergrund ist der geltende Glücksspielstaatsvertrag, der Sportwetten bei Amateur- und Jugendspielen verbietet. Datenscouts geben entsprechende Informationen zu Spielständen und -situationen für Live-Wetten an die Wettanbieter weiter.

Die neue Sportstättenordnung formuliert auch klarere Regeln gegen Gewalt auf und neben den Plätzen. So kann das Sportamt Vereinen, Mannschaften oder Einzelpersonen verbieten, öffentliche Sportstätten zu nutzen, wenn anzunehmen ist, dass von ihnen Gewalt, Rassismus oder andere Formen der Diskriminierung ausgehen. Entsprechende Regeln gelten dann auch für Zuschauerinnen und Zuschauer. Außerdem regelt die neue Ordnung die Vergabe von Hallenzeiten neu.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 29. Januar 2025, 9 Uhr