Klimawandel bringt neue Bienen- und Wespenarten nach Bremen

Eine Asiatische Hornisse sitzt auf ihrem Nest.

Klimawandel bringt neue Bienen- und Wespenarten nach Bremen

Bild: dpa | Boris Roessler

Seit dem Jahr 2020 haben Forscher mehr als 15 neue Arten im Land Bremen erstmalig nachgewiesen. Auch weitere Arten aus Asien und Amerika sind nun im Norden vertreten.

Das teilte eine Sprecherin des Übersee-Museums mit. Demnach entdeckte ein deutsch-niederländisches Autorenteam, dem auch der Insektenkundler des Übersee-Museums Volker Lohrmann angehört, die Arten. 

Gefunden wurden etwa die Heuschreckensandwespe und die im Jahr 2019 zur Wildbiene des Jahres gekürte Blauschillernde Sandbiene. Beide Arten stammen aus südlicheren, wärmeren Gefilden und haben ihr Verbreitungsgebiet nach Norden ausgedehnt. Andere Arten haben dem Museum zufolge weitere Reisen hinter sich – etwa die Orientalische Mauerwespe und der Stahlblaue Grillenjäger. Sie lebten ursprünglich in Asien beziehungsweise Amerika und kamen mit Menschen nach Europa. "Jetzt trägt sie die Welle des Klimawandels in den Norden", hieß es. 

Heimische Artenvielfalt wandelt sich

Das Museum verwies darauf, dass sich die heimische Artenvielfalt wandelt. "Einerseits beobachtet die Wissenschaft schon länger einen massiven durch den Menschen verursachten Rückgang von Insekten, andererseits kommen ständig neue Arten hinzu, sei es durch das wärmere Klima oder eingeschleppt auf globalen Handelswegen." Zu den Neuankömmlingen im Stadtgebiet Bremen zählt auch die Asiatische Hornisse – sie wurde Anfang des Jahres 2024 entdeckt.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 24. April 2025, 17 Uhr