Anzahl der Seehunde im Wattenmeer bleibt konstant
Rund 8.500 Tiere leben insgesamt zwischen Ems und Elbe. Diese machen "einen guten und mobilen Eindruck", heißt es vom zuständigen niedersächsischen Landesamt.
350 Seehunde weniger als im vergangenen Jahr kamen den Experten des Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Niedersachsen (Laves) bei Flügen über das Wattenmeer unter. Trotzdem bleibe der Bestand damit insgesamt stabil, heißt es von der Behörde. Insgesamt seien in diesem Sommer 8.557 Seehunde zwischen Ems und Elbe gezählt worden. Darunter waren 2.019 Jungtiere – auch dieser Bestand sei damit konstant geblieben.
Die Seehunde machen den Angaben zufolge "einen guten und mobilen Eindruck", hieß es bei der Vorstellung der Zahlen am Freitag. Es gebe keine Hinweise auf mögliche Viruserkrankungen wie Seehundstaupe oder Vogelgrippe.
Seehundzählungen seit 1958
Seit 1958 wird der Seehundebestand in Niedersachsen systematisch erfasst: Bis 1972 wurde von Schiffen aus gezählt, von da an aus der Luft aus Flugzeugen. Grundlage für die Zählung ist seit 1990 das Internationale Seehundschutzabkommen zwischen Deutschland, Dänemark und den Niederlanden. Die Zählungen starten in den drei Ländern zeitgleich, um Doppelzählungen der sehr mobilen Tiere zu vermeiden. Jährlich stranden etwa 160 Seehunde an der niedersächsischen Küste.
Quelle: epd.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 16. August 2024, 12 Uhr