Warum die Bremer Arbeitnehmerkammer vor immer mehr Minijobs warnt

Kassiererin im Supermarkt

Warum die Bremer Arbeitnehmerkammer vor immer mehr Minijobs warnt

Bild: Imago | photothek

Immer mehr Vollzeitstellen würden durch Minijobber ersetzt – und die Bedingungen für die fast 20.000 Beschäftigten im Bremer Einzelhandel immer schlechter.

Teilzeit, niedrige Löhne, lange Arbeitszeiten: Der Einzelhandel sei im Wandel, und das bekämen vor allem die Beschäftigten zu spüren, schreibt die Arbeitnehmerkammer anlässlich des heute beginnenden Weihnachtsmarkts.

Das sehe man auch am wachsenden Heer der Minijobber. Rund 8.000 seien es bereits, die etwa Regale einräumen oder auf dem Weihnachtsmarkt ausschenken. Seit 2018 gingen immer mehr Vollzeitstellen an solche prekären Jobs verloren. Das treffe vor allem Frauen, die zwei Drittel der Arbeitskraft ausmachen.

Vom Bremer Senat fordert die Kammer mehr Einsatz für die Beschäftigten in Bremens viertgrößter Branche. Ob Weiterbildung, Tarifbindung oder existenzsichernde Beschäftigung, der Einzelhandel sei ein hervorragendes Betätigungsfeld für die Politik, so Elke Heyduck, Geschäftsführerin der Arbeitnehmerkammer.

Mehr zum Thema Arbeit:

Autor

  • Michael Pundt
    Michael Pundt

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 25. November 2024, 9 Uhr