Verlassenes Seehundbaby "Midnight" am Bremer Weserwehr gerettet
Der junge Seehund war abgemagert und dehydriert. Ein Ehrenamtlicher brachte ihn in die Seehundstation Norddeich. Dort wird er nun aufgepäppelt.
"Midnight" heißt der kleine Heuler nun – "weil er um Mitternacht gefunden wurde", erklärt Tim Fetting von der Seehundstation Norddeich. In der Nacht auf Montag wurde die Feuerwehr auf das Tier aufmerksam und sperrte das Gebiet weiträumig ab.
Zunächst sei man davon ausgegangen, dass das Tier verletzt ist, berichtet die Feuerwehr. Ein von der Seehundstation Norddeich hinzugerufener Ehrenamtlicher stellte allerdings fest, dass der männliche junge Seehund von seiner Mutter getrennt wurde. Das Tier sei abgemagert und dehydriert gewesen, berichtet Fetting von der Seehundstation, in der der junge Heuler nun aufgepäppelt wird.
Aufpäppeln und auswildern
"Wir ersetzten die Mutter", erklärt Fetting. Der Seehund, der wohl etwa drei bis vier Wochen alt sei, bekomme nun zwei Wochen lang einen Milchersatz. Anschließend werde er – wie in freier Wildbahn auch – ausschließlich mit Fisch gefüttert. Nach gut zwei Monaten könne er dann voraussichtlich in die Wildnis zurückkehren.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, 8. Juli 2024, 14:50 Uhr