Bremen braucht 1,5 Milliarden Euro, um die Hochschulen zu sanieren
Bremer Hochschulen häufen Sanierungsstau von 1,5 Milliarden Euro an
Die Kosten für Neubauten sind dabei noch nicht mitgerechnet. Dafür will die Senatorin eine extra Baugesellschaft gründen, die Kredite aufnehmen kann.
Genauere Zahlen will die Grünen-Politikerin im Juni vorlegen. Das sagte Wissenschaftssenatorin Kathrin Moosdorf (Grüne) im zuständigen Ausschuss der Bremischen Bürgerschaft.
Die Wissenschaftssenatorin kündigte die Gründung einer privaten Hochschul-Baugesellschaft an, die Gebäude errichten soll. Der Vorteil solcher Gesellschaften: Sie dürfen im Unterschied zur öffentlichen Hand unbegrenzt Kredite aufnehmen.
FDP kritisiert Schulden in Milliardenhöhe
Mit Blick auf das milliardenschwere Infrastrukturprogramm, das am Freitag im Bundesrat zur Abstimmung steht, betonte Moosdorf, ein Teil des Geldes müsse in die Wissenschaft fließen.
Oppositionspolitiker Marcel Schröder von der FDP kritisierte diese Schulden. Er pochte auf mehr Tempo bei Sanierung und Neubauten, sonst würde es noch teurer.
Wissenschaftsressort kämpft gegen Etatkürzung
Hintergrund der aktuellen Diskussionen um Geld in Bremen sind auch die derzeit laufenden Haushaltsverhandlungen im Senat. Dem Vernehmen nach kämpft das Wissenschaftsressort gegen eine Kürzung seines Etats.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 20. März 2025, 6 Uhr