Semesterbeitrag für Bremer Studenten soll um knapp 25 Prozent steigen

Koch serviert in einer Mensa ein veganes Gericht mit Nudeln und Soja-Bolognese (Archivbild)

Semesterbeitrag für Bremer Studenten soll um knapp 25 Prozent steigen

Bild: dpa | Monika Skolimowska

Die Erhöhung betrifft den Beitrag für das Studierendenwerk, das unter anderem die Mensen und Wohnheime für Studierende betreibt. Auch das Semesterticket wird teurer.

Studierende im Land Bremen müssen somit ab dem Wintersemester voraussichtlich deutlich tiefer in die Tasche greifen. Das sieht eine Vorlage der Wissenschaftssenatorin Kathrin Moosdorf (Grüne) vor, der der zuständige Ausschuss am Nachmittag zugestimmt hat. Dabei geht es um den Anteil des Semesterbeitrags, der an das Studierendenwerk geht, das unter anderem die Mensen (Uni Bremen, Hochschule Bremen, Hochschule Bremerhaven und Hochschule für Künste) und die Wohnheime für Studierende betreibt.

Dieser Anteil soll von derzeit 85 Euro auf 130 Euro steigen. Das ist ein Plus von mehr als 50 Prozent. Die Behörde begründet das damit, dass das Studierendenwerk schon jetzt Miese macht und das Defizit in der Zukunft noch steigen wird. Denn nicht nur Energie und Personal werden teurer, auch die zusätzliche Mensa am Domshof muss finanziert werden. Und jedes Jahr kürzt der Senat die Zuschüsse, um das Minus im Landeshaushalt in den Griff zu bekommen.

Kritik kommt von Studentenvertretern

Die Allgemeinen Studierendenvertretungen (Asten) kritisieren das scharf: Denn auch der Preis für das Semesterticket steigt im Wintersemester um mehr als 32 Euro. Bremen hätte damit einen der höchsten Semesterbeiträge bundesweit, heißt es von den Asten. Ein Studium in Bremen werde für immer mehr Menschen unbezahlbar. Die Asten fordern die Parlamentarier auf, der Erhöhung nicht zuzustimmen.

Aktuell beträgt der Semesterbeitrag an der Uni Bremen 334,50 Euro. Dieser würde auf 411,50 Euro pro Halbjahr steigen. Das ist ein Anstieg um knapp ein Viertel.

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Bild: Radio Bremen

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Vier News, 19. März, 8 Uhr