Hunderte Jobs für Bremerhaven? Offshore-Plattformen bieten Perspektive
Werften sehen laut einer Umfrage von IG Metall große Chancen im Ausbau von Offshore-Windkraft. Allein Bremerhaven könnte der Bau von Konverterplattformen viele Jobs bescheren.
Für die Windparks auf hoher See werden laut IG Metall Küste perspektivisch bis zu 140 Konverterstationen an der deutschen Nord- und Ostsee benötigt. Darin liege eine große Perspektive für die Werften, hieß es nun bei der Vorstellung der neuen Schiffbauumfrage der Gewerkschaft. Auch Bremerhaven will davon profitieren. Die sich in Gründung befindliche Lloyd Energy will für die Bauprojekte nämlich mittelfristig mehrere Hundert neue Arbeitsplätze schaffen.
Lloyd Energy will sich bei den Konverterstationen auf die Stahlbauarbeiten konzentrieren, bestätigte ein Unternehmenssprecher auf Anfrage von buten un binnen. Die passende Technik soll ein Partner-Unternehmen liefern und direkt auf den Plattformen installieren. Es geht um Riesenaufträge: eine dieser Plattformen kostet bis zu 1,5 Milliarden Euro. Es sei ein gutes Zeichen, so die IG Metall, dass mehrere Länder wie zum Beispiel Bremen Bürgschaftsprogramme angekündigt haben, um die Baurbeiten zusätzlich abzusichern.
Die neue Firma ist ein Gemeinschaftsprojekt der Firmen Rönner, Zech und Lürssen. Auch andere Standorte wie Rostock sind für den Bau solcher Anlagen vorgesehen. Der auf hoher See erzeugte Strom muss durch die Konverter umgewandelt werden, damit er durch die Leitungen weitertransportiert werden kann. Auch an Land sind Konverterstationen geplant.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 31. August 2024, 16 Uhr