Schiffbau- und Offshore-Zulieferindustrie profitiert von Klimazielen

Ein Werftarbeiter der Schiffbau- und Entwicklungsgesellschaft Tangermünde (SET) schleift in der Werft den Kiel einer Fähre die dort gebaut wird.
Bild: dpa | Klaus-Dietmar Gabbert

Unternehmen der maritimen Zuliefererindustrie machen derzeit Umsätze wie seit Jahren nicht. Sie profitieren vom Ziel einer weltweit klimaneutralen Schifffahrt bis 2050.

Unternehmen der maritimen Zuliefererindustrie sind mit der aktuellen Auftragslage zufrieden. Grund dafür sind Investitionen in die klimaneutrale Schifffahrt. Laut dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) war der Umsatz in den Bereichen Schiffbau und Offshore 2023 so hoch wie seit Jahren nicht.

11,3 Milliarden Euro nahm die maritime Zulieferindustrie vergangenes Jahr ein. Das ist laut VDMA ein Plus von fast sechs Prozent im Vergleich zu 2022. Ähnlich gut lief es zuletzt 2019. Dementsprechend zufrieden sind die Zulieferer mit ihrer Jahresbilanz.

Ein starker Treiber für das Geschäft ist nach Einschätzung von Martin Johannsmann, dem Vorstandsvorsitzenden der maritimen Sparte des VDMA, dass die weltweite Schifffahrt bis 2050 klimaneutral sein soll. Deshalb investierten Reeder nun in neue, moderne Schiffe oder rüsteten ihre bestehende Flotte nach. Der Verband erwartet daher auch für dieses Jahr gute Geschäfte für die Zulieferer.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 16. Juli 2024, 15 Uhr