Verträge zur Rettung der Meyer-Werft sind unterzeichnet

Arbeiter in blauen Overalls und mit gelben Helmen gehen über ein Betriebsgelände.

Verträge zur Rettung der Meyer-Werft sind unterzeichnet

Bild: dpa | Izabella Mittwollen

Die Meyer-Werft in Papenburg ist in der Krise, der Bund und das Land Niedersachsen steigen nun bei der Gruppe ein. 340 Arbeitsplätze sollen dennoch wegfallen.

Die milliardenschwere Rettung der finanziell angeschlagenen Meyer Werft im niedersächsischen Papenburg ist nun auch vertraglich beschlossen. Alle nötigen Verträge seien unterzeichnet worden, sagte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) nach einer Betriebsversammlung auf der Werft.

"Die Zukunft der Werft ist damit stabilisiert und jetzt gehen wir fest davon aus, dass wir auch eine positive weitere Entwicklung der Standorte erleben werden", sagte der SPD-Politiker. Klar sei aber auch, dass vor der Werft nun auch eine "harte Sanierungsphase" stehe – unter anderem sollen rund 340 Arbeitsplätze wegfallen.

"Vielzahl von Banken" an Rettung der Meyer-Werft beteiligt

Vergangene Woche hatten sowohl der Haushaltsausschuss des Bundestags als auch der Haushaltsausschuss des niedersächsischen Landtags grünes Licht für die Staatshilfen gegeben. Am Freitag waren laut Lies noch vertragliche Details verhandelt worden. An der Rettung der Werft sei eine "Vielzahl von Banken" beteiligt, sagte er. 

Das Rettungspaket sieht vor, dass der Bund und das Land für 400 Millionen Euro zusammen rund 80 Prozent der Anteile an der Werft übernehmen. Zudem gewähren sie Bürgschaften von jeweils rund einer Milliarde Euro, um Kredite von Banken abzusichern.

Quelle: dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 16. September 2024, 11 Uhr