Darum gibt es auf dem Bremer Weihnachtsmarkt keine einheitliche Musik
Weihnachtsmusik wird nur an einzelnen Buden gespielt — aus Kostengründen, heißt es von den Schaustellern. Eine einheitliche Beschallung für den ganzen Markt wäre zu teuer.
Der Vorsitzende des Bremer Schaustellerverbandes, Rudolf Robrahn, macht den Musikrechte-Verwerter GEMA verantwortlich. Das Unternehmen verlangt Gebühren für das Abspielen von urheberrechtlich geschützten Musikstücke, dazu gehören auch diverse Weihnachtslieder. Das Problem: Bei Jahrmärkten wie dem Bremer Weihnachtsmarkt berechnet die GEMA die Gebühren anhand der gesamten Nutzungsfläche des Marktes. Das wäre für die Bremer Schausteller zu teuer, deswegen verzichten sie auf eine einheitliche Musik auf dem Weihnachtsmarkt.
Leider, sagt Robrahn auf Nachfrage von buten unn binnen. Er würde gerne überall eine einheitliche Weihnachtsmusik abspielen. Das sorge für eine besondere Stimmung auf dem gesamten Markt. Momentan ist das laut Robrahn aber nicht möglich. Aus Kostengründen wird Musik nur von einzelnen Buden abgespielt, deswegen sei es an eingen Stellen des Weihnachtsmarktes leider etwas ruhiger.
Robrahn hofft auf Einigung mit der GEMA
Die Bremer Schausteller setzen darauf, dass der Bundesverband eine neue Vereinbarung mit dem Musikrechte-Verwerter findet. Robrahn verweist darauf, dass auf vielen Märkten bundesweit inzwischen auf das einheitliche Abspielen von Weihnachtsmusik verzichtet wird. Zu diesen Städten gehören beispielsweise Karlsruhe, Mainz, Leipzig oder Ulm. Die Städte verweisen auf drastisch gestiegene Gebühren, nachdem die GEMA zuletzt die Gebührensätze verändert hat.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 25. November 2024, 19:30 Uhr