Rettungsplan für Papenburger Meyer Werft wird Belegschaft vorgestellt
Am Morgen läuft eine große Betriebsversammlung bei dem angeschlagenen Unternehmen in Papenburg. Bund und Land übernehmen 80 Prozent der Werft, bürgen zudem für Milliarden-Kredite.
Heute werden neben Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) auch die Vorsitzenden der Landtagsfraktionen von SPD, CDU und den Grünen in Papenburg erwartet. Bei der Betriebsversammlung soll verkündet werden, dass die Übernahme der Werft von Bund und Land in trockenen Tüchern ist. Es wird jetzt nach NDR-Informationen nur noch mit den Banken über letzte Details verhandelt.
Die letzte große Hürde ist aus dem Weg geräumt. Der finnische Standort Turku soll nämlich mit den Standorten Rostock und Papenburg in einer europäischen Holding zusammengefasst werden. Turku bleibt im Besitz der Familie Meyer.
Mehr als 300 Mitarbeiter sollen gehen
Rostock und Papenburg gehören nun zu 80 Prozent Bund und Land. Während die finnische Regierung die Sorge hatte, dass der Standort Turku benachteiligt wird, befürchteten Bund und Land, dass die Familie Meyer Aufträge nach Turku umleitet. Das konnte ausgeräumt werden. Nun geht es darum, die Werft neu auszurichten.
340 Mitarbeiter sollen bis Ende März gehen. 100 Mitarbeiter mit befristeten Stellen, der Rest über Freiwilligenprogramme, die heute vorgestellt werden sollen. Und: Es geht um Kurzarbeit. Nach Informationen des NDR in Niedersachsen trifft es wohl zwischen 100 und 150 Mitarbeiter der technischen Büros.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 16. September 2024, 7:30 Uhr