Bremens Bildungssenatorin versagt laut Opposition bei Kita-Politik
Wegen fehlender Kita- und Krippen-Plätze kritisiert die Opposition Bremens Bildungssenatorin Aulepp scharf. Die CDU-Bürgerschaftsfraktion spricht von einem "Kitachaos".
Zum Start ins neue Kindergartenjahr haben in Bremen rund 1.300 Kinder keinen Platz bekommen. Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) starte ein weiteres Mal ohne wirksame Mittel gegen den Notstand in ein Kita-Jahr, heißt es von der CDU.
Die Senatorin habe die Zahl der Gruppen, die wegen des Fachkräftemangels nicht zustande kommen, nicht senken können. Viele Eltern würden in eine existenzbedrohende Lebenslage geraten, gerade in sozialen Brennpunkten, wo besonders viele Plätze fehlen. Die CDU fordert unter anderem eine zentrale Beratungsstelle für alle, die sich für pädagogische Berufe interessieren.
Für 600 Kitaplätze fehlt das Personal
Auch die FDP greift die Bildungssenatorin hart an. Sie müsse endlich liefern, statt Ausreden für das – so wörtlich – "Versagen ihres Ressorts" zu liefern. Bremen will in den kommenden fünf Jahren 42 neue Einrichtungen bauen. Dafür dann auch die nötigen Fachkräfte zu finden, gilt als große Herausforderung.
Aulepp selbst räumte ein, dass vor allem in Stadtteilen wie Vegesack und Hemelingen Kitaplätze fehlen. Dabei stehen in diesem Jahr laut Bildungsbehörde rund 1.500 Kitaplätze mehr als noch im vergangenen Jahr zur Verfügung. Allerdings können 600 Plätze nicht angeboten werden, weil das Personal dafür fehlt. Die bildungspolitische Sprecherin der CDU, Sandra Ahrens, kritisiert, dass sich diese Zahl im Vergleich zum vergangenen Jahr nicht verkleinert hat.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 24. August 2023, 6 Uhr