Wirte im Land Bremen müssen für Außen-Gastro wieder zahlen
- Drei Sommer lang konnten Gastronomen die Gebühren sparen.
- Das Land hatte die Kosten während der Corona-Pandemie übernommen.
- Jetzt werden wieder mindestens 500 Euro und genaue Beschreibungen nötig.
Wenn Wirte in Bremen und Bremerhaven Tische und Stühle auf die Straße stellen wollen, dann müssen sie künftig dafür wieder zahlen. Drei Sommer lang waren die Gebühren für die Außengastronomie wegen der Pandemie ausgesetzt. Am Donnerstagnachmittag beschäftigen sich Fachpolitikerinnen und -politiker der Bau- und Stadtentwicklungsdeputation mit dem Thema.
Weil Kneipen und Restaurants durch Corona stark gebeutelt waren, konnten die Betreiber im Land Bremen bis Ende vergangenen Jahres ihre Gäste zum Beispiel auf den Fußgängerwegen oder Parkplätzen vor ihren Gaststätten bewirten. Dafür war kein großer Antrag nötig, es reichte, eine E-Mail an die Behörden zu schicken. Um die Branche finanziell zu entlasten, erhoben Bremen und Bremerhaven auch keine Gebühren für die Außengastronomie. Das ist seit Anfang Januar vorbei.
Mindestens 500 Euro und genaue Beschreibung nötig
Drei Jahre lang hatten die Städte auf jährliche Einnahmen von rund 175.000 Euro verzichtet. Das Geld wurde Bremen und Bremerhaven aus dem Corona-Topf – dem Bremen-Fonds – erstattet. Nun müssen die Kneipiers wieder zahlen, wenn sie Tische und Stühle auf öffentliche Flächen stellen. Das kostet sie mindestens 500 Euro im Jahr. Außerdem müssen jetzt wieder genaue Skizzen und Lagepläne vorgelegt werden, bevor die Behörden zum Beispiel eine Parkbucht zum Biergarten machen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 9. Februar 2023, 6 Uhr