Deutsche Forschungsschiffe sollen durch Neubauten ersetzt werden
Drei Schiffe haben Ende des Jahres ihre maximale Nutzungsdauer erreicht. Der Wissenschaftsrat empfiehlt Neubauten.
Die Empfehlung des Wissenschaftsrats bezieht sich auf die Schiffe "Heincke"," "Alkor" und "Elisabeth Mann Borgese". Sie sind in Nord- und Ostsee, im Nordatlantik und vereinzelt im Mittelmeer unterwegs und haben Ende des Jahres ihre maximale Nutzungsdauer erreicht.
Laut dem Wissenschaftsrat sollen die drei neuen Schiffe baugleich sein, um Entwurfskosten einzusparen. Außerdem sollen sie so konstruiert sein, dass Module ausgetauscht werden können. So könnte zum Beispiel ein konventioneller Antrieb durch einen mit grünem Kraftstoff ausgetauscht werden. Sobald die Technologie ausreichend fortgeschritten ist, sollen die neuen Schiffe emissionsfrei fahren.
Für den Betrieb von Großgeräten wie Meeresbohrern und Tauchrobotern empfiehlt der Wissenschaftsrat langfristig die Gründung eines gemeinsamen Fonds. Der Wissenschaftsrat hatte 2010 auch einen Neubau des deutschen Forschungseisbrechers "Polarstern" empfohlen. Dies hatte der Bundestag in der Folge auch beschlossen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 23. Oktober 2023, 20 Uhr