Bremen gibt 34 Millionen Euro für neue Flüchtlingsunterkünfte frei
Bremen gibt 34 Millionen Euro für neue Flüchtlingsunterkünfte frei
Bremen plant bis 2038 zwei neue Heime und die weitere Anmietung von Gemeinschaftsunterkünften. Streit gab es um die Frage, ob Gebäude gekauft oder gemietet werden sollten.
Mehr als 800 Flüchtlinge in den Landesunterkünften warten in Bremen darauf, zumindest in ein Übergangswohnheim umziehen zu können. Weitere knapp 200 junge Erwachsene sind derzeit im Jugendsystem, weil Wohnungen fehlen. Das geht aus einem Senatsbericht hervor, in dem auch steht, wie das Problem gelöst werden soll: mit der Schaffung von zwei neuen Heimen. Zusätzlich sollen weitere Gemeinschaftsunterkünfte langfristig angemietet werden. Die Finanzierungspläne reichen bis zum Jahr 2038. Der zuständige Bürgerschaftsausschuss hat nun gegen die Stimmen der Opposition rund 34 Millionen Euro dafür bereitgestellt.
Streit zwischen CDU und Senat: mieten oder kaufen?
Der CDU-Finanzpolitiker Jens Eckhoff hatte zuvor kritisiert, dass es dem Senat bei der Flüchtlingsunterbringung "an einer vorausschauenden Bedarfsplanung und an einer Strategie zur Vorhaltung eigener Immobilien" fehle. Die Finanzverwaltung konterte mit eigenen Berechnungen: Es sei meistens billiger, Gebäude für Flüchtlingsunterkünfte langfristig anzumieten statt diese Häuser zu kaufen. Eine Kommission zur Reduzierung der bremischen Sozialkosten will zudem künftig dafür sorgen, dass Immobilienanbieter keine Wuchermieten nehmen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 22. Februar 2025, 6 Uhr