Ende einer Samba-Ära: Bremer Karneval tanzt ab Mittag zum letzten Mal
Karneval in Bremen: Mit Wehmut und Freude ins letzte Samba-Wochenende
Nach 40 Jahren ist Schluss für das Team, das den Samba-Karneval in Bremen ausrichtet. Ob es eine Nachfolge geben wird, ist fraglich.
In Bremen feiern ab 12 Uhr tausende Menschen den traditionellen Samba-Karneval. "Bremen verwandelt sich zum 40. und finalen Mal in ein buntes Fest voller Samba, Masken und Lebensfreude", kündigten die Veranstalter an. Unter dem Motto "Uns blüht was" zeigen rund 1.500 Kostümierte aus verschiedenen Ländern ihre Kunst.
Es ist das 40. und gleichzeitig letzte Mal, dass Trommelgruppen und Straßenkünstler durch die Bremer Innenstadt ziehen. Es waren vor allem steigende Kosten und die Bürokratie, die das ehrenamtliche Organisations-Team dazu gebracht hat, Schluss zu machen – aber nicht ohne Dankbarkeit und Stolz. "39 Jahre lang haben wir die Stadt mit dem Bremer Karneval zum Blühen gebracht", teilten die Organisatoren vorab mit. "2025 werden wir ihn noch einmal mit großer Freude aufblühen lassen, danach lassen wir ihn los."
Gerade deshalb wollen sie ab Samstagmittag noch einmal alles geben. Um 12:20 Uhr setzt sich der farbenfrohe Karnevalszug mit etwa 100 Sambagruppen, Stelzenläufern und Straßenclowns vom Marktplatz bis ins Viertel in Bewegung. Das Sicherheitskonzept umfasst zusätzliche Straßensperren sowie eine erhöhte Präsenz von Ordnern und Polizisten. Ob und wer künftig einen Samba-Karneval in Bremen ausrichten wird, ist offen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Morgen, 22. Februar 2025, 7:40 Uhr