Bremen plant Millionen-Ausgaben für neue Flüchtlingsunterkünfte
In den beiden Wohnheimen soll Platz für rund 300 Personen geschaffen werden. Die Sozialdeputation berät Donnerstag über die Pläne und die erwarteten Kosten von 22 Millionen Euro.
An der Lilienthaler Heerstraße sollen 100 neue Plätze für Flüchtlinge entstehen. Der Neubau soll die Unterbringungsmöglichkeiten in dem benachbarten Übergangswohnheim ergänzen. Die Sozialbehörde prüft auch den Kauf beider Gebäude.
Außerdem ist in Habenhausen ein Übergangswohnheim mit 200 Plätzen geplant. Dafür soll das ehemalige "Hotel zum Werdersee" abgerissen werden, das jetzt schon als Flüchtlingsunterkunft dient. Das Sozialressort rechnet für beide Unterkünfte mit Mietkosten von 22 Millionen Euro für die nächsten 15 Jahre.
Ankauf von Leichtbauhallen im Gespräch
Eine andere Unterkunft will Bremen dagegen kaufen. Und zwar die Leichtbauhallen in der Überseestadt, wo seit Januar 2023 Flüchtlinge leben. Kaufpreis: rund sieben Millionen Euro. Das soll auf Dauer wirtschaftlicher sein, als die Hallen weiter zu mieten. Die Sozialdeputation soll diesem Vorhaben zustimmen. Die Fachpolitiker beraten außerdem über das Aktenchaos im Bremer Sozialzentrum.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 13. Juni 2024, 8 Uhr