Fischer an der Nordsee bangen um ihre Zukunft

An einem Kutter hängt ein Plakat mit der Aufschrift "Die letzte Generation der Krabbenfischer?" Soweit darf es nicht kommen!".
Die Küstenfischer hoffen auf Unterstützung der Politik. Bild: dpa | Lars Penning

EU-Pläne könnten das Aus für die Küstenfischer bedeuten, fürchtet ein Bündnis. Die Akteure unterzeichneten in Cuxhaven einen "Zukunftspakt" mit Vorschlägen für den Erhalt.

Aus Sorge vor einem Verschwinden der Küstenfischerei an der deutschen Nordseeküste hat am Dienstag ein breites Bündnis von Vertretern aus Kommunen, Tourismus und Wirtschaft in Cuxhaven den "Zukunftspakt Küstenfischerei 2050" unterzeichnet. Darin wird gefordert, die Küstenfischerei in Niedersachsen und Schleswig-Holstein durch politische Rahmenbedingungen nachhaltig zu sichern, teilten die Organisatoren mit.

Hintergrund sind die Pläne der EU, das Fischen mit Netzen, die den Meeresgrund berühren, in Schutzgebieten bis spätestens 2030 zu verbieten. 

Das sind die Vorschläge für den Erhalt der Küstenfischerei

Im "Zukunftspakt Küstenfischerei 2050" fordert das Bündnis unter anderem ein "verbrieftes Fischereirecht" im Küstenmeer, mit dem Fanggebiete und Fangmöglichkeiten etwa für die Krabbenfischer erhalten werden sollen. Das Bündnis schlägt zudem vor, die Fangzeiten auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse zu beschränken. Außerdem sollten alternative Fangtechniken und -arten untersucht werden.

Darüber hinaus plädiert das Bündnis für den Aufbau eines Fischereifonds, aus dem etwa Maßnahmen zur Modernisierung von Schiffen, für die Vermarktung und Forschung finanziert werden sollen. Geld sollen demnach alle Akteure einzahlen, die Fanggebiete in Anspruch nehmen.

Kapitänin im Hafen: Warum wenige Frauen zur See fahren

Bild: Radio Bremen

Mehr zum Thema:

Quelle: dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 14. August 2024, 6 Uhr