Wie bringen wir die Wirtschaft wieder in Schwung, Herr Grobien?

Wie bringen wir die Wirtschaft wieder in Schwung, Herr Grobien?

Bild: Radio Bremen

Bremen exportiert viel in die USA. Die Zollpolitik Donald Trumps verunsichert die Wirtschaft stark. Handelskammer-Präses André Grobien sagt, was zu tun ist.

Den 20. Januar dieses Jahres wird sich André Grobien merken. Nicht nur, dass er seitdem Präses der Handelskammer Bremen ist. Am selben Tag hat zudem Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten losgelegt. Seitdem hält Trump die Welt mit seinen Zöllen in Atem. Und das zu einer Zeit, in der die deutsche Wirtschaft – und mit ihr die bremische – in einer Rezession steckt. Einen Handelskrieg kann die Wirtschaft überhaupt nicht gebrauchen. Wie bekommen wir die Wirtschaft wieder in Schwung? Darüber hat buten-un-binnen-Moderator Felix Krömer mit Grobien gesprochen.

1 Was diesmal anders ist

Völlig überraschend ist Trumps Zollpolitik nicht für die bremische Wirtschaft, sagt Grobien. Man habe damit rechnen können, auch aufgrund der Erfahrungen, die man in der ersten Amtszeit Trumps gesammelt habe. Gleichwohl gebe es Unterschiede. Trump agiere radikaler als damals. Inwiefern, erklärt Grobien ab Minute 1:15.

2 Wie Grobien Trumps Zölle bewertet

Grobien sieht keine Gewinner durch Trumps Zollpolitik und hält sie für falsch. Die Folgen seien schwer abzusehen. Wie er sich Trumps Vorgehen erklärt und was die Folgen sein könnten, sagt er ab Minute 6:13.

3 Wie die Politik mit Trump umgehen sollte

Bei aller Kritik hält Grobien es für geboten, mit den USA im Dialog zu bleiben und eine Einigung anzustreben. Zumindest in Teilen stimmt er Trump sogar darin zu, dass die Europäische Union die USA bei der Zollpolitik in den letzten Jahren nicht gut behandelt habe. Wieso – das erklärt er ab Minute 11:12.

4 Bremens Verhältnis zu den USA

Wie sich Trumps Politik für Bremen auswirken wird, bleibt aus Grobiens Sicht abzuwarten. Klar sei allerdings, dass derzeit 80 Prozent der bremischen Hafenumschläge in die USA gingen. Allerdings seien die Unternehmen durchaus vorbereitet und hätten ihre Lager in den USA gefüllt. Gleichwohl stockten die Verkehre derzeit, Bremen müsse sich auch nach neuen Märkten umsehen, sagt Grobien. Mehr zur Geschichte der Beziehungen Bremens zu den USA sagt er ab Minute 19:13.

5 Die Stimmung in der bremischen Wirtschaft

Die Zölle der USA stießen in der bremischen Wirtschaft vor allem auf Unverständnis, sagt Grobien: "Ich habe noch niemanden getroffen, der das gut findet."

Trotzdem habe das Ganze auch sein Gutes. Es zwinge die Wirtschaft, sich zu hinterfragen und zu ergründen: "Sind wir noch in der Lage umzuschalten?" An wem sich Deutschland und Bremen weshalb ein Beispiel nehmen könnten, erklärt Grobien ab Minute 25:27.

6 Was Grobien von der neuen Bundesregierung erwartet

Die Bundesregierung dürfe in den Unternehmen kein Feindbild sehen, sagt Grobien. Statt Unternehmen immer stärker zu regulieren, müsse sie Bürokratie abbauen. Woran man die Überregulierung durch die Politik ablesen könne, erklärt Grobien anhand einiger Beispiele ab Minute 37:52.

7 Was in Bremen und umzu geschehen muss

Im Land Bremen sieht Grobien vor allem bei der Infrastruktur "Nachholbedarf". Er denkt dabei an die Digitalisierung, noch mehr aber an den Zustand der Häfen. Was geschehen müsste, um hier voranzukommen, und wo in Bremen Grobien weitere Baustellen sieht, sagt er ab Minute 56:06.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 12. April 2025, 19.30 Uhr