Erste Bescheide zur Ausbildungsumlage sollen an Firmen gehen
Erste Bescheide zur Ausbildungsumlage sollen an Firmen gehen
Bald erfahren Firmen, wie viel sie durch die Ausbildungsumlage zahlen oder zurückbekommen. Digitale Bescheide gehen bald raus, schriftliche dauern länger.
Rund 9.000 Firmen in Bremen und Bremerhaven haben mittlerweile ihre Meldungen zum umstrittenen Bremer Ausbildungsunterstützungsfonds abgegeben. Viele tausend Unternehmen haben sich dagegen noch nicht bei den Behörden zurückgemeldet, teilte das Arbeitsressort auf Anfrage von buten un binnen mit.
In Kürze steht fest, wie viel eine Firma als Ausbildungsplatzabgabe zahlen muss. Und wie viel Geld ein Unternehmen möglicherweise aus dem Topf zurückbekommt, weil es selbst Azubi-Plätze anbietet. In den nächsten Tagen sollen die ersten digitalen Bescheide zum Ausbildungsfonds rausgehen. Rund 3.000 Firmen, die den Bescheid schriftlich von der Behörde haben wollen, müssen dagegen noch etwas länger warten, bis sie einen Brief bekommen.
Abgabe umstritten
Bis Ende Februar waren Unternehmen verpflichtet, über ein Portal Angaben zu ihrem Betrieb sowie den Ausbildungsplätzen zu machen. Anfang März gingen nochmal 20.000 Erinnerungsschreiben an die Firmen raus. Weil das Gesetz neu ist, will die Verwaltung vorerst darauf verzichten, Bußgelder wegen verspäteter Meldungen zu verhängen.
Am Anfang soll es zudem technische Probleme bei den Übermittlungen zum Ausbildungsfonds gegeben haben. Laut Behörde funktioniert die Software aber einwandfrei. Außerdem können Steuerberater ihren Kunden jetzt bei dem Verfahren helfen.
Der umstrittene Bremer Ausbildungsfonds war erst im Dezember vom Staatsgerichtshof für rechtens erklärt worden. Betroffene Firmen und die Kammern haben aber angekündigt, sich vor dem Verwaltungsgericht erneut dagegen zu wehren, wenn sie erstmal die Bescheide zu der Abgabe haben.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 12. April 2025, 9 Uhr