Polizei durchsucht Wohnung von mutmaßlich rechtsextremem Bremer
- Polizei Bremen durchsucht Wohnung von mutmaßlich Rechtsextremen.
- Einsatzkräfte stellen Waffen und digitale Beweismittel sicher.
- Mann soll eine Telegram-Gruppe betreiben mit strafrechtlich relevanten Posts.
Spezialeinsatzkräfte der Polizei Bremen haben am Donnerstagmorgen die Wohnung eines mutmaßlich rechtsextremen Bremers durchsucht. Das teilte die Polizei jetzt mit. Den Angaben zufolge stellten die Einsatzkräfte Waffen und digitale Beweismittel sicher.
Der 32-Jährige wird verdächtigt, als Administrator in einer offen zugänglichen Telegram-Gruppe strafrechtlich relevante Posts und Inhalte veröffentlicht zu haben. Darunter sind laut Polizei Äußerungen wie "Heil Hitler" oder "Sieg Heil, mein Kamerad" sowie Hakenkreuze und andere verfassungswidrige Kennzeichen. Dabei soll der 32-Jährige ein Pseudonym, also nicht seinen eigenen Namen, benutzt haben.
Beschuldigter wollte offenbar Nazi-Stützpunkt aufbauen
Der Beschuldigte forderte in mehreren Posts die etwa 15 Mitglieder dazu auf, zeitnah einen Nazi-Stützpunkt in Nordrhein Westfalen aufzubauen. Er bezeichnet sich selbst als Nazi und betreibt unter einem Pseudonym des Weiteren einen Video-Kanal, auf welchem er angeblich Softairwaffen zeigte. Den eigenen Angaben nach verfüge der Beschuldigte über mehrere Lang- und Kurzwaffen dieser Bauart, so die Polizei.
Wie die Polizei weiter mitteilte, wurden gegen den Mann Ermittlungen des Staatsschutzes wegen des Verdachts der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und der öffentlichen Aufforderung von Straftaten eingeleitet.
Bei der Durchsuchung der Wohnung in Walle wurden gefährliche Gegenstände, darunter Messer, Softairpistolen sowie Mobiltelefone und Speichermedien beschlagnahmt. Außerdem wurde die Löschung der Telegram-Gruppe veranlasst. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 27. Januar 2023, 15 Uhr