Bremerhavener BiW-Mitglied rausgeworfen – Unterstützung von Rechten?
Sven Lichtenfeld hat für die Bürger in Wut in Bremerhaven die zweitmeisten Stimmen geholt. Jetzt hat er laut BiW zugegeben, dass er Unterstützung von Rechtsextremen bekam.
Die Wählervereinigung Bürger in Wut hat sich von einem bei der Wahl zur Bremischen Bürgerschaft frisch gewählten Mitglied getrennt. Die Wählervereinigung wirft dem Kandidaten vor, wissentlich Unterstützung aus dem rechtsextremen Milieu erhalten zu haben. Bereits vor der Wahl hatten sich die Bürger in Wut von einem Kandidaten getrennt, der Kontakte zur Neonazi-Szene eingeräumt hatte.
Bei einer internen Analyse sei herausgekommen, dass der Kandidat Sven Lichtenfeld von Personen aus dem rechtsextremen Milieu unterstützt wurde, teilt der Bremerhavener Spitzenkandidat und Gründer der Wählervereinigung, Jan Timke, mit. Lichtenfeld hatte bei der Wählervereinigung im Bereich Bremerhaven die zweitmeisten Personenstimmen bekommen. Im Wahlkampf soll er Unterstützung aus dem rechtsextremen Milieu bekommen haben, wie er gegenüber Timke eingeräumt habe. Das verstoße gegen die Werte der Bürger in Wut.
Lichtenfeld selbst reagierte bisher nicht auf Anfragen von buten un binnen.
Lichtenfeld soll Mandate abgeben
Als Konsequenz werde Lichtenfeld nicht in die Fraktion aufgenommen und auch nicht Teil der neuen Partei Bündnis Deutschland, mit der die Bürger in Wut in den nächsten Wochen verschmelzen wollen. Timke fordert Lichtenfeld auf seine Mandate in der Bremischen Bürgerschaft und auch in der Stadtverordnetenversammlung Bremerhaven nicht anzunehmen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 21. Mai 2023, 13 Uhr