Werner bemängelt bei Werder mangelnde Breite: "Ist sehr frustrierend"

Nach dem 1:2 in Leipzig spricht Ole Werner abermals über die fehlende Breite im Kader. Den vorhandenen Spielern wollte der Bremer Coach jedoch keinen Vorwurf machen.

Der Frust saß nach dem 1:2 bei RB Leipzig auch bei Ole Werner tief. Des Team des Werder-Trainers war am Sonntag kurz davor, durch einen Sieg den vorzeitigen Klassenerhalt sicherzustellen, verlor am Ende aber doch noch. Als "Riesenenttäuschung" bezeichnete Werner die letzten Minuten der Partie. Der Grund für die Niederlage war für ihn jedoch nicht Pech oder eine mögliche Aufregung, die das Team aufgrund des nahenden Klassenerhalts gespürt habe. Vielmehr hätten "offensichtlich" die unterschiedlichen Möglichkeiten am Ende den Unterschied gemacht.

Das ist einfach Qualität, die ein Gegner zulegen kann und die wir in der Form nicht zulegen können. Wenn du als Werder Bremen auswärts bei RB Leipzig punkten willst, brauchst du alle Mann. Wenn du mit 16 Feldspielern hinfährst und der Gegner 18 hat, ist das schon mal ein großes Problem.

Ole Werner im ARD-Interview.

Werner: "Da fehlt ein bisschen Substanz"

Generalkritik an seinem Kader wollte Werner damit nicht üben. Es wer jedoch nicht das erste Mal, in dieser Saison, dass er die fehlende Breite im Team ansprach. "Der Mannschaft und einzelnen Spielern", betonte er, "kann ich überhaupt keinen Vorwurf machen." Dennoch würden in manchen Spielphasen aktuell einfach die Varianten fehlen, um nochmal auf den Spielverlauf einzuwirken. In der Schlussphase in Leipzig, so Werner, sei einmal deutlich mehr geworden, dass ein Gegner nochmal zulegen konnte, Werder aber nicht.

Wir haben es nicht geschafft, über die Wechsel nochmal eine zweite Luft zu bekommen. Da sieht man einfach, dass uns aktuell ein bisschen Substanz fehlt. (...) Hinten raus können wir nicht mehr zulegen, sondern bekommen eher Probleme. Das ist sehr frustrierend.

Ole Werner