Werders Bittencourt schiebt nach dem 1:2 Frust: "Es ist zum Kotzen"
Gegen Leipzig konnten die Bremer erneut nach einer 1:0-Führung keine Punkte holen. Die vielen Gegentore in der letzten Zeit gehen Leonardo Bittencourt auf die Nerven.
Werders Leonardo Bittencourt war nach dem 1:2 in Leipzig mächtig angefressen. Der 29-Jährige hatte die Bremer in der 70. Minute in Führung gebracht und bis kurz vor Schluss sah es so aus, als könnte Werder durch einen überraschenden Erfolg bei den Leipzigern den Klassenerhalt vorzeitig klarmachen. Am Ende standen die Bremer jedoch abermals mit leeren Händen da. Schon gegen Schalke hatten sie beim 1:2 tief in der Nachspielzeit die Partie verloren. Das passierte ihnen nun bei den Sachsen erneut.
Auch gegen die Schalker hatte Werder 1:0 geführt, holte am Ende aber keine Punkte. In Leipzig war es nun bereits das zehnte Spiel in Folge, in denen das Team mindestens zwei Gegentreffer kassierte. Diese Anfälligkeit passt Bittencourt überhaupt nicht.
Es nervt mich einfach, dass wir es nicht schaffen, mal ein 1:0 über die Bühne zu bringen. Wenn du eins kassierst in Leipzig, macht du auch ein Riesen-Auswärtsspiel und nimmst halt mal einen Punkt mit. Das gelingt uns auch nicht. Wie soll meine Laune sein? Es ist zum Kotzen.
Leonardo Bittencourt im ARD-Interview.
Treffer zählte nach Schubser gegen Bittencourt nicht
Für Diskussionen sorgte während des Spiels das vermeintliche 1:0 der Leipziger durch Christopher Nkunku in der 68. Minute, bei dem Mohamed Simakan zuvor Bittencourt gestoßen hatte, um an den Ball zu kommen. Nachdem Schiedsrichter Florian Badstübner sich die Szene in der Video-Area angeschaut hatte, entschied er auf Foulspiel und gab den Treffer deshalb nicht. "Der Schiedsrichter ist diese Linie von Minute eins an gefahren", sagte Bittencourt. "Er hat auch viele Fouls gegen uns gepfiffen, bei denen es auch nur ein leichter Schubser war."
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 14. Mai 2023, 20 Uhr