Werder-Coach Werner zum Pokal-Frust: "Wird ein paar Tage brauchen"

Teile der Bremer Fans ärgern sich nach dem 2:3 bei Viktoria Köln über Ole Werner. Der Coach kritisierte wiederum, dass sein Team die 2:1-Führung nicht über die Zeit gebracht hat.

Nach Werders Pokal-Aus bei Viktoria Köln ist Ole Werner bei Teilen der Bremer Fans in den sozialen Medien in die Kritik geraten. Die Vorwürfe an den Coach: Mit der Einwechslung von Christian Groß für Stürmer Marvin Ducksch habe er in der 60. Minute daneben gelegen. Auch die Auswechslungen von Oliver Burke und Leonardo Bittencourt kamen nicht gut an. Zudem sei es ein Fehler gewesen, den in der Vorbereitung formstarken David Kownacki über 90 Minuten auf der Ersatzbank gelassen zu haben.

"Wir haben dreimal mehr oder minder das gleiche Gegentor bekommen", ärgerte sich Werner nach der Partie im Interview mit der ARD. Vor allem wie sein Team auf dem Flügel verteidigte, missfiel dem Coach. Die Bremer mussten nahezu die komplette Partie in Unterzahl bestreiten, nachdem Amos Pieper bereits in der elften Minute einen Platzverweis gesehen hatte.

Werner: "Habe immer noch Bock auf die Saison"

"Ich kann Amos noch am wenigsten einen Vorwurf machen", betonte Werner bezüglich der Roten Karte. Vielmehr ärgerte ihn, wie leichtfertig seine Spieler zuvor den Ballbesitz abgaben und somit den Kölnern erst die Chance ermöglichten. Ebenso haderte er damit, dass Werder nach dem 2:1 von Niclas Füllkrug (77.) das Ergebnis nicht über die Zeit brachte. "Solche Führungen", so Werner, "muss man besser für sich nutzen und verteidigen."

Für Werder ist das Pokal-Aus vor dem Bundesliga-Start am Freitag (20:30 Uhr) gegen den FC Bayern ein heftiger Dämpfer. "Ich habe immer noch Bock auf die Saison", sagte Werner. "Es wird aber ein paar Tage brauchen, bis man die Enttäuschung von heute weggesteckt hat."