Aus in Runde 1: Kölner Drittligist wirft Werder aus dem DFB-Pokal
Nach einer frühen Roten Karte spielen die Bremer lange in Unterzahl. Werder führte beim 2:3 gleich zweimal, verlor am Ende aber – vor allem aufgrund des Ex-Bremers David Philipp.
Werder ist am Samstagnachmittag bei Viktoria Köln direkt in der ersten Runde aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Nach einem turbulenten Spiel gingen die Bremer gegen den Drittligisten am Ende als Verlierer vom Platz.
Die Partie ging für Werder denkbar schlecht los, denn ab der elften Minute mussten die Bremer in Unterzahl spielen. Amos Pieper konnte gegen Kölns Angreifer Luca Marseiler nur noch die Notbremse ziehen und sah dafür die Rote Karte. In der Folge stellte Coach Ole Werner von der ursprünglichen 3-4-3-Formation auf ein 3-4-2 um, bei dem Anthony Jung von der linken Seite in die Innenverteidigung rückte.
Kapital schlagen konnten die Kölner aus ihrer Überzahl zunächst allerdings nicht. Der Drittligist kam zu keinen richtig guten Chancen. Bei der besten klärte Jens Stage in der 28. Minute in höchster Not gegen den Ex-Bremer David Philipp. Stattdessen ging Werder mit einer Führung in die Halbzeit. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Leonardo Bittencourt legte Stage den Ball quer vor das Tor. Niklas Stark traf mit seinem Schuss nur den Pfosten, doch Marvin Ducksch verwertete per Abstauber zum 1:0 (43.) Eine gute Möglichkeit zum Ausgleich besaßen die Kölner in der 53. Minute. Marseiler köpfte den Ball nach einer Hereingabe von Philipp allerdings zentral auf das Tor, sodass Jiri Pavlenka keine Probleme hatte.
Köln trifft spät in der Nachspielzeit zum 3:2
Stärker gefordert war der Bremer Keeper direkt im Anschluss. Zunächst parierte er nach einem Eckball den wuchtigen Kopfball von Innenverteidiger Michael Schultz (56.), dann hielt er einen gefährlichen Schuss von Philipp aus der Distanz (57.) Werder wiederum kam in der 66., 67. und 68.Minute zu gleich drei guten Chancen, um auf 2:0 zu erhöhen. Nach einer Flanke von Stage könnte Moritz Fritz noch vor Niclas Füllkrug retten, ehe Romano Schmid es mit einem starken Aufsetzer probierte, den Keeper Ben Voll noch zum Eckball klären konnte. Nach dieser wiederum kam Füllkrug zum Kopfball. Auch diesen Versuch konnte Voll jedoch parieren. Wenig später kassierten die Bremer den Ausgleich. Philipp nutzte einen Abstimmungsfehler in der Abwehr und traf platziert ins linke Eck (72.)
Vier Minuten danach hatten die Bremer Glück: Bei einem Zweikampf zwischen Schultz und Füllkrug pfiff Schiedsrichter Frank Willenborg einen Foulelfmeter für Werder. Eine schmeichelhafte Entscheidung. Füllkrug trat selbst an und brachte die Bremer wieder in Führung (77.). Diese hielt allerdings nur zwei Minuten, denn Philipp legte eine starke Einzelleistung hin und glich zum 2:2 aus. Das Tor zum Sieg gelang den Kölnern dann in der vierminütigen Nachspielzeit. Mit der letzten Aktion des Spiels traf Donny Bogicevic zum 3:2.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 12. August 2023, 18 Uhr