Bremens Asse bei der Tischtennis-WM: "Sport kann wirklich brutal sein"
Für Werders Bundesliga-Profis lief es in Südafrika bisher nicht wie erhofft. Doch Titelverteidiger Mattias Falck kämpft im Doppel weiterhin um den Finaleinzug.
Manchmal spielt es sich mit Wut im Bauch am besten. Werders Starspieler Mattias Falck war mit großen Erwartungen zur WM nach Südafrika gereist. Die Form war top, das Selbstvertrauen da beim Vizeweltmeister von 2019 – doch dann traf den 30 Jahre alten Schweden das Aus in der ersten Runde wie ein Faustschlag in die Magengrube.
"Manchmal kann Sport wirklich brutal sein", sagte Falck nach der 1:4-Niederlage gegen Lam Siu Hang aus Hongkong. "Ich bin sehr enttäuscht über das Ergebnis. Aber jetzt lege ich den Fokus voll aufs Doppel."
Falck steht im Doppel-Viertelfinale
Und das klappt für Falck in Durban deutlich besser. Mit seinem Kumpel Kristian Karlsson spielt Bremens Sportler des Jahres seit 15 Jahren gemeinsam, sie sind amtierende Europameister und eben auch Titelverteidiger bei dieser WM. Jede Menge Druck also, doch die beiden kämpften sich nach einem Auftakt-Freilos in der zweiten Runde gegen das rumänische Duo Eduard Ionescu und Daruis Movileanu ins Turnier.
Auch mit Wut im Bauch. So lief es am Dienstag gegen das polnische Duo Maciej Kubik und Samuel Kulczycki, das für Ochsenhausen in der Bundesliga spielt, nochmals besser als in der Runde zuvor. Mit dem souveränen 3:0 (11:5, 11:4 und 13:11)-Sieg stehen die Titelverteidiger nun im WM-Viertelfinale. Ihr Gegner wird am Mittwoch ausgespielt.
Gerassimenko im Einzel ausgeschieden
Für Falcks Bremer Teamkollegen Kirill Gerassimenko war am Dienstag in der zweiten Runde im Einzel Schluss. In einem packenden Duell mit dem Ex-Werderaner Omar Assar aus Ägypten hatte Gerassimenko mit 2:4 (11:9, 7:11, 11:7, 8:11, 9:11 und 13:15) knapp das Nachsehen.
Mit Marcello Aguirre war zuvor der dritte Werder-Profi ebenfalls in der ersten WM-Runde ausgeschieden. Der Paraguayer unterlag Chuang Chih-Yuan aus Taiwan mit 1:4 (5:11, 11:13, 11:5, 7:11 und 6:11).
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 23. Mai 2023, 18:06 Uhr