Werder hat immer noch Lust auf Tischtennis-Spektakel

Auch im vorletzten Spiel der Bundesliga-Saison trumpften die Bremer in Grenzau auf, als wären sie noch im Play-off-Rennen. Gerassimenko lieferte beim 3:1-Sieg einen Krimi.
Es hätte schon längst vorbei sein können, aber Kirill Gerassimenko hatte wohl noch Lust auf eine kleine Verlängerung. Drei Matchbälle hatte Werders Nummer eins an diesem Abend gegen Yi-Hsin Feng auf dem Schläger, vergeblich. Stattdessen holte sich Feng noch mit 12:10 den vierten Satz – die Zuschauer in der Sporthalle in Grenzau johlten vor Freude. Denn dieses Tischtennis-Spektakel war noch längst nicht zu Ende.
Und Gerassimenko ist immer gut für mitreißende Spiele voller Spannung, dramatischer Wendungen und packenden Ballwechsel. Langweilig sind seine Partien äußert selten – gegen Feng wurde es eine, über die am Ende sogar sein Trainer Cristian Tamas nur ungläubig den Kopf schütteln konnte.
"Das war ein unfassbares Match"
Plötzlich war die Partie auf Fengs Seite gekippt, mit 10:7 hatte auf einmal der Grenzauer drei Matchbälle. Gerassimenko ging jede Rallye mit Vollgas mit, als gäbe es kein Morgen. Die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Auch einen vierten Matchball wehrte der Kasache furios ab und hatte nun selbst seinen vierten Matchball – der saß. Werders 3:1-Sieg war perfekt.
Die Jungs haben alle eine sehr gute Leistung gezeigt, sie geben weiterhin alles. Aber das Spiel von Kirill war einfach unfassbar.
Werder-Trainer Cristian Tamas bei buten un binnen
Andrei Putuntica hatte sein Auftaktmatch nur knapp mit 2:3 gegen Feng verloren, danach zogen Gerassimenko und Mattias Falck ihre beiden Einzel souverän mit 3:0-Siegen durch. Bis Gerassimenko dem Abend noch einen Tischtennis-Krimi bescherte.
Werder trauert den Doppelniederlagen hinterher
"Kirill war heute ganz klar unser Matchwinner", meinte Falck, "das war ein wirklich verrücktes Match gegen Feng. Aber es war ein sehr guter Teamerfolg von uns." Ein bisschen wehmütig sind sie bei Werder dieser Tage schon, denn mit dem starken Saisonschlussspurt demonstrierten die Bremer, dass sie ihren Platz in den Play-offs durchaus verdient hätten. "Ich denke, die sechs verlorenen Doppel haben uns die Play-offs gekostet", sagte Gerassimenko.
Ganz knapp verpassen die Bremer einen Platz unter den besten Vier. "Aber wir sind weiter dran, wir wollen den sechsten Platz festigen, vielleicht wird es sogar noch der fünfte", meinte Trainer Tamas. Und in Grenzau blieb kein Zweifel daran, dass der Wille bei Werder ungebrochen ist.
TTC Zugbrücke Grenzau – SV Werder Bremen 1:3
Yi-Hsin Feng – Andrei Putuntica 3:2 (11:5, 8:11, 8:11, 12:10, 11:4)
Luka Mladenovic – Kirill Gerassimenko 0:3 (10:12, 5:11, 1:11)
Samuel Walker – Mattias Falck 0:3 (9:11, 5:11, 6:11)
Yi-Hsin Feng - Kirill Gerassimenko 2:3 (12:10, 7:11, 9:11, 12:10, 11:13)
Spielplan
Datum | Uhrzeit | Heim | Gast | Ergebnis |
---|---|---|---|---|
16.03.2025 | 15:00 Uhr |
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Ergebnis:
1
zu
3
|
16.03.2025 | 17:00 Uhr |
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Ergebnis:
1
zu
3
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18.03.2025 | 18:30 Uhr |
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Ergebnis:
-
zu
-
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18.03.2025 | 19:00 Uhr |
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Ergebnis:
-
zu
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19.03.2025 | 19:00 Uhr |
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19.03.2025 | 19:00 Uhr |
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Tabelle
# | Mannschaft | Begegnungen | Siege | Niederlagen | Spiele | Differenz | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 |
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20 | 15 | 5 | 49:28 | 21 | 30 : 10 |
2 |
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20 | 15 | 5 | 52:32 | 20 | 30 : 10 |
3 |
![]() |
21 | 14 | 7 | 51:42 | 9 | 28 : 14 |
4 |
![]() |
20 | 12 | 8 | 48:39 | 9 | 24 : 16 |
5 |
![]() |
20 | 12 | 8 | 44:35 | 9 | 24 : 16 |
6 |
![]() |
21 | 11 | 10 | 47:41 | 6 | 22 : 20 |
7 |
![]() |
21 | 10 | 11 | 38:50 | -12 | 20 : 22 |
8 |
![]() |
20 | 9 | 11 | 41:40 | 1 | 18 : 22 |
9 |
![]() |
20 | 7 | 13 | 38:47 | -9 | 14 : 26 |
10 |
![]() |
20 | 7 | 13 | 32:47 | -15 | 14 : 26 |
11 |
![]() |
20 | 6 | 14 | 34:50 | -16 | 12 : 28 |
12 |
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21 | 4 | 17 | 33:56 | -23 | 8 : 34 |
Legende:
- Playoffs
- Abstieg
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 17. März 2025, 8 Uhr