Neue Super-Sporthalle: Wird Bremen nun attraktiv für Spitzensportler?
Immer wieder haben Sporttalente Bremen verlassen, weil es an guten Trainingsbedinungen mangelt. Nun entsteht an der Oberschule Ronzelenstraße etwas Einzigartiges.
Karina Schönmaier turnt jetzt in Chemnitz, Florian Wellbrock schwimmt schon lange in Magdeburg – in ihrer Heimat Bremen reichten für sie und andere talentierte Sportler irgendwann die Trainingsmöglichkeiten einfach nicht mehr aus, um im Spitzensport mitzumischen.
Das könnte sich nun ändern, denn glaubt man den Verantwortlichen, hat am Montag ein neues Zeitalter im Leistungssport begonnen. In Bremen-Horn wurde an der Oberschule an der Ronzelenstraße der Grundstein für eine doppelte Dreifeld-Sporthalle gelegt.
Baukosten von 23 Millionen Euro sind geplant
Die Halle ist einzigartig in Norddeutschland. Es sind quasi zwei Hallen übereinander – unten für Wettkampfsport mit einer Tribüne für 300 Zuschauer. Oben für Schulsport und Training. Die untere Etage ist bundesliga-tauglich, hier kann Handball, Hockey oder Volleyball gespielt werden.
An der Ronzelenstraße wollen sie den Titel "Eliteschule des Sports". Es ist ein Konzept von Politik und organisiertem Sport zur bestmöglichen Förderung. Den Titel vergibt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) an Schulen, die den Leistungssport besonders fördern. Dafür braucht es diese Halle, deren Bau vom Bremer Senat vor zwei Jahren bewilligt worden war. Die Sporthalle soll 23 Millionen Euro kosten und zum übernächsten Schuljahr 2024/25 fertig werden.
Es ist toll, wenn ein Ort, an dem Schul- und Spitzensport stattfinden kann, so schnell realisiert wird. Und ich freue mich sehr darauf, dass wir schon in gut einem Jahr hier die Eröffnung feiern können.
Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) im Sportblitz
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 3. Juli 2023, 18:06 Uhr