Bremerhaven ehrt Pinguins-Macher Prey mit Verdienstmedaille
Große Ehre für Alfred Prey: Der langjährige Manager des Eishockey-Klubs Fischtown Pinguins wurde am Freitag für seine Verdienste in der Region gewürdigt.
In den vergangenen 45 Jahren wurde in Bremerhaven die Verdienstmedaille vergeben, doch das passiert selten und macht diese Auszeichnung so besonders. An diesem Freitag war Alfred Prey erst der Zehnte, dem diese Ehre zuteil wurde.
Für seine großen Verdienste um die Stadt und die Region wurde der 70 Jahre alte langjährige Manager des Bremerhavener Eishockey-Klubs Fischtown Pinguins von Oberbürgermeister Melf Grantz ausgezeichnet.
Er hat Bremerhaven Identität gegeben über den Eishockeysport. Und er hat den Menschen in dieser Region Zuversicht gegeben. Er ist eine Legende und die haben wir heute gewürdigt.
Oberbürgermeister Melf Grantz bei buten un binnen
Ein Oberpfälzer an der Nordsee
Prey, der sich zudem ins Goldene Buch der Stadt eintragen durfte, fühlte sich sehr geehrt: "Das Gefühl ist natürlich beeindruckend. Aber ich nehme stellvertretend für die Organisation der Fischtown Pinguins diese Auszeichnung entgegen."
Doch es ist der Mann, der den buschigen Schnauzbart zu seinem Markenzeichen gemacht hatte, der mit Eishockey die Menschen in Bremerhaven mitgerissen und geprägt hat. Vor fast 50 Jahren lockte die Bundeswehr den Eishockey-verrückten Oberpfälzer Prey an die Nordsee. Als Manager der Pinguins feierte er zwei Meisterschaften in der 2. Liga und schob dann den Neubau der Eisarena Bremerhaven an.
Ein Kunstwerk als Geschenk
Sein Engagement und die Kreativität aus wenig Geld viel zu machen, machte den kleinen Klub zu einer echten Größe in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Der Einzug ins Play-off-Finale in der vergangenen Saison war der vorläufige Höhepunkt, mit dem sich Prey in die zweite Reihe verabschiedete und Platz für seinen Nachfolger Sebastian Furchner gemacht hat.
Prey war ein Glücksgriff für die Pinguins und die Region Bremerhaven. Mit der Verdienstmedaille – der ersten, die überhaupt im Sport vergeben wurde – würdigt die Stadt nun sein Engagement und sein Herz für die Menschen im Norden. Von seinem Verein erhielt Prey am Ende der Ehrung noch ein besonderes Kunstwerk: seine Büste mit Kralli, dem berühmten Pinguin im Vereinswappen, im Hintergrund.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 30. August 2024, 18:06 Uhr