Bald Hausmeister? Preys letzter Tag als Teammanager der Pinguins
Am Montag übernimmt Sebastian Furchner bei den Bremerhavenern die Nachfolge von Alfred Prey. Den Pinguins bleibt Prey in neuer Rolle aber weiterhin erhalten.
Der Ostermontag wird für die Fischtown Pinguins ein besonderer Tag sein. Zum einen, weil die Bremerhavener um 14 Uhr in der Eisarena erstmals in ihrer Klubgeschichte ein Spiel im Halbfinale der DEL-Play-offs bestreiten. Zum anderen, weil offiziell die Ära von Alfred Prey als Teammanager der Pinguins vorbei sein wird.
Nach 35 Jahren in verschiedenen Funktionen übergibt der 70-Jährige die Verantwortung an Sebastian Furchner. Den einstigen Nationalspieler haben die Pinguins bereits im Winter von den Wolfsburg Grizzlys losgeeist.
Prey macht im Hintergrund bei den Pinguins weiter
"Er war mein Traumkandidat. Ich bin 100-prozentig von ihm überzeugt. Weil das sicher meine beste Verpflichtung war, die ich in den letzten Jahren tätigen konnte", sagt Prey im Interview mit dem Deutschlandfunk über seinen Nachfolger.
Die Kontinuität, die den "kleinen Dorfverein", wie Geschäftsführer Hauke Hasselbring die Pinguins bezeichnet, an die Spitze der DEL und ins Play-off-Halbfinale geführt hat, endet nach der Saison. Erfolgstrainer Thomas Popiesch, der laut Prey "eine Ära geprägt" hat, verlässt den Verein womöglich. Prey bleibt an Bord, zieht sich aber in den Hintergrund zurück. Von dort aus will sich er sich um die nicht-sportlichen Belange der Pinguins kümmern.
Furchner will in Bremerhaven nicht viel ändern
Er werde Aufgaben im Sponsoring übernehmen oder als Hausmeister fungieren, erzählt Prey. Die Entwicklung der Mannschaft, die er mit kleinem Budget und dem Auge für Märkte wie Slowenien oder Dänemark aufgebaut hat, wird er weiter verfolgen. Mit Spannung erwartet Prey die Duelle im Halbfinale. Prey freut sich auf den "historischen Moment", wenn Bremerhaven den Titelverteidiger aus München empfängt
Nach dem Viertelfinale gegen den ERC Ingolstadt ist das Selbstvertrauen groß, die Erfolgsgeschichte an der Waterkant soll mit Furchner weitergehen. Ändern will der neue starke Mann an der Bande in Zukunft jedenfalls nicht viel. "Ich komme ja in ein funktionierendes System rein und gerade diese familiäre Atmosphäre des Vereins möchte ich beibehalten", berichtet Furchner: "Es geht nicht darum, das Rad neu zu erfinden".
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 24. November 2023, 18:06 Uhr