Polizei stoppt Auto nach Verfolgungsjagd auf der A29 mit Nagelband
Mutmaßliche Automatensprenger konnten nach einer Stunde Verfolgungsjagd gestoppt werden. Im Wagen entdeckte die Polizei Sprengstoff. Die Insassen flüchteten.
Die Polizei hat am Montagmorgen auf der Autobahn 29 nach einer Verfolgungsjagd das Auto von mutmaßlichen Automatensprengern zum Stehen gebracht. Die Verfolgungsjagd dauerte nach Polizeiangaben eine Stunde, ging über mehrere Autobahnen und Landstraßen. Schließlich legten die Beamten ein Nagelband über die Autobahn 29 bei Ahlhorn, um das Auto zu stoppen. Im Kofferraum fanden die Ermittler Sprengstoff. Der oder die Insassen des Wagens entkamen unerkannt.
Verfolgungsjagd über 2 Autobahnen
Beamte der Polizei Cloppenburg wollten gegen 4:30 Uhr im Stadtgebiet einen Wagen kontrollieren. Der Fahrer missachtete demnach die Stopp-Signale und flüchtete mit hohem Tempo über die Bundesstraße 72 in Richtung A1. Auf der Autobahn raste der Unbekannte in Richtung Hamburg davon.
Verdächtige flüchten zu Fuß
Wenig später wurde der Wagen im Ortskern von Ahlhorn wieder aufgespürt. Von dort flüchtete der Fahrer erneut mit hoher Geschwindigkeit und ausgeschaltetem Licht auf die A29 in Richtung Osnabrück. Er raste mit mehr als 200 Stundenkilometern über die A29 – bis ein Nagelbrett der Polizei den Wagen stoppte.
Dort konnte das Fahrzeug dann gestoppt werden. Der beziehungsweise die Insassen flüchteten demnach zu Fuß. Die Polizei vermutet, es sich um sogenannte Autonmatensprenger handelt.
A1 nach Sprengstofffund gesperrt
Die Autobahn musste wegen des Sprengstofffundes für die Entschärfung stundenlang gesperrt werden. Erst gegen 10 Uhr konnte die Sperrung aufgehoben werden. Das Fahrzeug wurde wenig später abgeschleppt. Die Polizei fahndet nun unter anderem mit Drohen, Helikoptern und Suchhunden nach dem oder den Tätern. Sie warnt davor, in dem Bereich Anhalter mitzunehmen.
Polizei prüft Zusammenhang mit Automatensprengungen in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein waren in der Nacht zum Montag zwei Geldautomaten in einem Einkaufszentrum gesprengt worden. Der Tatort der Geldautomaten-Sprengungen befindet sich an der Grenze zu Hamburg, unweit von der Autobahn 1 entfernt. Es werde geprüft, ob die Flucht im Zusammenhang mit den Automatensprengungen steht, so die Ermittler.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 20. März 2023, 10 Uhr