Krankenkasse: Pflege in Bremer Heimen besser als im Bundesdurchschnitt
Laut AOK schneiden Heime im Bundesland teilweise überdurchschnittlich ab – teilweise liegen sie knapp unter dem Durchschnitt. Gut laufen Medikamentenabgabe und der Umgang mit Demenzkranken.
Wer im Land Bremen in Pflegeheimen wohnt, wird grundsätzlich gut versorgt. Das hat eine Untersuchung der Krankenkasse AOK ergeben. Sie versichert nach eigenen Angaben rund ein Drittel aller Menschen bundesweit.
Die AOK hat nach eigenen Angaben für ihren "Qualitätsatlas Pflege" zehn unterschiedliche Versorgungsbereiche untersucht. Dazu wurden anonymisierte Daten der Pflege- und Krankenkassen ausgewertet. Das Ergebnis: Bremen und Bremerhaven schneiden in den untersuchten Bereichen oft besser als der Durchschnitt ab. Dazu gehören beispielsweise die Kontrolle der Medikamenten-Abgabe an Pflegebedürftige und die gesundheitliche Kontrolle von Demenzkranken. In anderen Punkten liegt Bremen laut dem AOK-Bericht leicht unterhalb des Bundesdurchschnitts.
Vor dem Sterben zu oft ins Krankenhaus
Als alarmierend bezeichnet die Krankenkasse, dass bundesweit 42 Prozent der Pflegeheim-Bewohnerinnen und -bewohner in den letzten 30 Tagen vor ihrem Tod in eine Klinik gebracht werden mussten und dort oft auch starben. Hier liegt die Quote im Land Bremen höher: In Bremen bei 44 Prozent und in Bremerhaven sogar bei 55 Prozent. Die Ursache sei unklar, heißt es in dem AOK-Bericht.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 19. September 2023, 14 Uhr