Giftiger Meeresschaum: Greenpeace findet Chemikalien an Stränden
Die Umweltorganisation hat Meeresschaum unter anderem auf Norderney untersucht. Dabei habe sich eine bedenklich hohe Belastung mit gesundheitsschädlichen PFAS-Chemikalien gezeigt.
Die Greenpeace-Messungen wurden unter anderem auf den Nordseeinseln Sylt und Norderney sowie im Ostseebad Kühlungsborn durchgeführt. An neun Stellen nahmen die Mitarbeiter im vergangenen November und Januar Proben, berichtet die Organisation. Der Untersuchungsbericht mit den Ergebnissen liegt der ARD exklusiv vorab vor.
Demnach lagen die PFAS-Konzentrationen in den Schaumproben an den am stärksten belasteten Stellen fast 4.000-fach über den Grenzwerten, die zum Beispiel Dänemark für Badegewässer erlaubt. In Deutschland gibt es bisher keine entsprechenden Grenzwerte.
Greenpeace fordert, den Einsatz von PFAS in Gebrauchsgegenständen ohne Wenn und Aber zu verbieten. Außerdem sollten die Behörden dazu auffordern, nach dem Kontakt mit Meeresschaum die betroffenen Hautstellen mit klarem Wasser gründlich abzuwaschen. In Nachbarländern wie den Niederlanden und Dänemark passiere das schon, so die Umweltschutzorganisation.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 3. Februar 2025, 7 Uhr