Bremer Lehrkräfte wollen Arbeitszeiterfassung einklagen
An einigen Bremer Schulen fällt der Unterricht aus
Geklagt hat der Personalrat Schulen gegen die Bildungsbehörde. Letztere sträubt sich gegen die ab Sommer 2025 angeordnete Erfassung – und hat nun den Senat eingeschaltet.
Der Konflikt um die Arbeitszeiterfassung von Beschäftigten an Bremer Schulen geht weiter. Auf einer Personalversammlung hat sich der Großteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Dienstag für die Arbeitszeiterfassung ausgesprochen.
Spätestens ab Sommer 2025 muss die Bildungsbehörde die Arbeitszeiterfassung einführen. Das hatte zuletzt eine Einigungsstelle entschieden, die beim Senator für Finanzen angesiedelt ist. Die Behörde ist allerdings dagegen. Sie hat nun den Senat eingeschaltet. Von ihm will sie den Beschluss aufheben lassen.
Als Grund dafür nennt sie, dass sie erst die Rahmenbedingungen und möglichen Folgen für den Schulbetrieb klären möchte. Außerdem könne Bremen sich hier als erstes Bundesland keinen Schnellschuss leisten.
Personalrat Schulen klagt gegen Bildungsbehörde
Der Personalrat Schulen hat deswegen Klage gegen die Bildungsbehörde vor dem Verwaltungsgericht eingereicht. Auf der Personalversammlung am Dienstag hat er die 4.000 Teilnehmenden nun über das weitere Vorgehen informiert. Außerdem wurde laut Personalrat beschlossen, dass er einen öffentlichen Appell an den Senat richten wird – dieser soll die Einführung der Arbeitszeiterfassung nicht blockieren.
Auch die Schulleitungsvereinigung hat sich dafür ausgesprochen, dass die Arbeitszeit der Lehrkräfte erfasst werden soll.
Sollte die Arbeitszeit von Bremer Lehrkräften erfasst werden?
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 25. Februar 2025, 6 Uhr