Bremer Raumfahrtunternehmen OHB will weg von der Börse
Das Bremer Raumfahrtunternehmen hat den Rückzug angekündigt. In kurzer Zeit ist der Aktienkurs daraufhin deutlich gestiegen. Zudem soll ein Investor Millionen investieren.
Nachdem die OHB am Montagmorgen erklärt hat, sich von der Börse zurückzuziehen, ist die Aktie des Unternehmens zunächst in einem Höhenflug gewesen. Die Aktie war zwischenzeitlich um mehr als zehn Euro gestiegen, das sind 33 Prozent in wenigen Stunden.
Mit dem Börsenrückzug könne laut Unternehmen das Ziel, führender Anbieter von Raumfahrtlösungen in Europa zu werden, besser verfolgt werden.
Zudem kündigte OHB an, dass der Finanzinvestor KKR aus den USA mit voraussichtlich mehreren Hundert Millionen Euro in das Bremer Unternehmen einsteigen werde. Mehrheitsaktionärin bleibe aber die Familie Fuchs. Der Vorstandsvorsitzende von OHB, Marco Fuchs, wurde darüber hinaus vom Aufsichtsrat für fünf weitere Jahre im Amt bestätigt.
Aktionäre sollen 44 Euro pro OHB-Aktie erhalten
Die OHB hat außerdem mitgeteilt, dass den bestehenden Aktionären ein Übernahmeangebot von 44 Euro pro Aktie unterbreitet werden soll. Damit erhalten die Aktionäre ein Angebot, dass etwa 36 Prozent über dem Schlusskurs der Aktie am Freitag liegt.
Mit dem Geld von KKR will OHB vor allem sein Programm "OHB 2025 – Shaping the future" vorantreiben. Die drei Sparten Space Systems, Aerospace und Digital stehen dabei im Zentrum der Investition.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 7. August 2023, 19:30 Uhr