Niedersachsen steckt Rekordsumme in Küstenschutz

Vor einem beschädigten Deich schießt ein Wasser-Sand-Gemisch aus einem Rohr, dahinter steht ein Bagger bereit.

Niedersachsen steckt Rekordsumme in Küstenschutz

Bild: dpa | Bernd Wüstneck

Niedersachsen will in diesem Jahr 81 Millionen Euro in den Küstenschutz investieren. Damit sollen Deiche erhöht, Sperrwerke ertüchtigt und Dünen auf den Inseln gesichert werden.

Niedersachsen gibt damit erneut eine Rekordsumme aus, sagte Umweltminister Christian Meyer (Grüne) bei der Vorstellung der Küstenschutzpläne in Norden am Mittwoch. Hinzu kommen noch weitere Gelder, die der Küstenschutz schon für die Folgejahre fest einplanen kann. 

Finanziell ist das ein großer Wumms.

Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) lächelt an der Kamera vorbei.
Umweltminister Christian Meyer (Grüne)

Deichverbände bekommen mehr als 59 Millionen Euro

Der Großteil der aktuellen Mittel fließt in die Ertüchtigung, den Erhalt und den Neubau von Deichen am Festland. Deichverbände erhalten rund 59,1 Millionen Euro. Nach einer bislang vergleichsweise glimpflich verlaufenen Sturmflutsaison sind hingegen auf den Inseln die Bedarfe voraussichtlich geringer – dort sind neun Millionen eingeplant, etwa für neuen Sand. Auf Langeoog und Norderney ist nach Angaben der Küstenschützer schon absehbar, dass in diesem Sommer neuer Sand aufgespült werden muss.

Küstenschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern. Die Investitionskosten verteilen sich zu 70 Prozent auf den Bund und zu 30 Prozent auf das jeweilige Land. Deichverbände fordern seit Längerem höhere Investitionen in den Küsten- und Hochwasserschutz.

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Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 19. März 2025, 15 Uhr