Höhere Ticketpreise sollen Bremer Philharmoniker aus dem Minus holen
Millionen-Defizit der Bremer Philharmonie
Das Defizit ist zwar kleiner als zunächst gedacht. Das Kulturressort geht dennoch davon aus, einen sechsstelligen Betrag hinzuschießen zu müssen.
Das Millionendefizit der Bremer Philharmoniker wird am Nachmittag im Controllingausschuss der Bürgerschaft diskutiert. Dabei geht es auch darum, wie das Finanzloch so gestopft werden kann, sodass eine Insolvenz vermieden wird.
Die Kulturbehörde geht davon aus, einen mindestens sechsstelligen Zuschuss zahlen zu müssen, um das Orchester vor der Pleite zu bewahren. Ob das Geld nur aus dem Kulturhaushalt kommt oder auch andere Ressorts über Umlagen einspringen müssen, ist unklar. Auch deshalb stehen die Philharmoniker jetzt in der Pflicht, zu sparen und vor allem mehr Einnahmen zu generieren. Dafür sollen unter anderem die Ticketpreise angehoben werden und Konzertreisen wegfallen.
Insgesamt fällt das Minus bei den Bremer Philharmonikern geringer aus, als zunächst gedacht: Noch Anfang des Jahres hatte das Kulturressort mit einem Defizit von 1,5 Millionen Euro gerechnet. Allerdings ist aufgefallen, dass bei den Personalkosten falsch gerechnet wurde und nicht alle Tariferhöhungen von der Behörde erstattet wurden. Die genaue Höhe wird aktuell nachgerechnet.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 19. März 2025, 12 Uhr