Bremer Millionendiebin muss für 6 Jahre und 9 Monate ins Gefängnis
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Angeklagte mehr als acht Millionen Euro von einer Geldtransport-Firma geklaut hat. Sie hatte den Diebstahl zuvor gestanden.
Die Bremer Millionendiebin ist vom Landgericht Bremen wegen Diebstahls zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Damit geht das Urteil über die Forderung der Anklage hinaus, die sich zuvor für eine Haftstrafe von sechs Jahren und vier Monaten ausgesprochen hatte. Der Haftbefehl gegen die Angeklagte bleibt bestehen, bis das Urteil rechtskräftig ist. Das Gericht sieht bei der Angeklagten weiterhin Fluchtgefahr.
Durch den besonders schweren Diebstahl von fast 8,2 Millionen Euro habe die frühere Angestellte der Geldtransportfirma einen besonders großen Schaden angerichtet, sagte die Staatsanwältin zuvor in ihrem Plädoyer.
Die 32-jährige Bremerin habe den Diebstahl zwar nicht alleine geplant, Angaben zu Mittätern gemacht und keinen Zugriff auf das gesamte Geld gehabt. Aber sie habe auch hohe kriminelle Energie gezeigt und sich in einem Umfeld der Organisierten Kriminalität bewegt. Wo die Millionen heute sind, konnte der Prozess nicht aufklären. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig.
Verteidigung forderte maximal 4 Jahre Haft
Der Anwalt der geständigen Millionendiebin forderte höchstens vier Jahre Haft. Durch die großen Sicherheitslücken trage die Firma eine Mitschuld, argumentierte der Verteidiger. Die Angeklagte bat erneut um Entschuldigung für die Tat.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 16. Dezember 2024, 19:30 Uhr