Fehlende Medikamente: Bremen erlaubt Import von Antibiotika-Säften
Die Gesundheitssenatorin erlaubt mit einer Allgemeinverfügung, Antibiotika-Säfte aus dem Ausland zu importieren. Damit sollen kranke Kinder besser versorgt werden.
Seit Monaten fehlen in Deutschland und auch in Bremen immer wieder Medikamente. In den vergangenen Wochen habe sich die Situation dann noch einmal verschlechtert, teilt das Gesundheitsressort mit. "Viele Eltern haben erlebt, dass sie in ihrer Apotheke den Antibiotikasaft für ihr Kind nicht mehr bekommen konnten."
Gegen diesen Mangel an Kinder-Antibiotika will Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) jetzt mit einer Allgemeinverfügung vorgehen. Die Verfügung erlaube es Apotheken, Antibiotika-Säfte unbürokratisch aus dem Ausland zu importieren, teilte das Gesundheitsressort mit. Damit sollen bakterielle Infektionen bei Kindern bekämpft werden. Bernhard erwartet nun eine "kurzfristige Verbesserung der Situation".
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 26. April 2023, 12 Uhr