In Bremer und Bremerhavener Geschäften wird immer mehr geklaut
Innerhalb eines Jahre ist die Zahl der Diebstähle im Land Bremen um rund 50 Prozent nach oben geschnellt. Das geht aus der aktuellen Polizeistatistik hervor.
Mit diesem Anstieg liegt das Land Bremen deutlich über dem Bundesdurchschnitt. In der Stadt Bremen stieg die Zahl der Diebstähle um 43 Prozent rund 6.500 Fälle, in Bremerhaven um 51 Prozent auf knapp 1.600. Die Kriminalstatistik in beiden Städten zeigt: Seit Jahren wird immer mehr geklaut, lediglich während der Corona-Pandemie haben die Zahlen entweder stagniert oder sind leicht zurückgegangen. Wie hoch der entstandene Schaden ist, ist aktuell nicht bekannt. Allerdings hat die Polizei eigenen Angaben zufolge eine hohe Aufklärungsquote von 89 Prozent, in Bremerhaven sogar von 94 Prozent.
Auch bundesweit gab es 2023 immer mehr Ladendiebstähle: Aus einer aktuellen Studie des Handelsforschungsinstituts EHI geht hervor, dass es knapp ein Viertel mehr Ladendiebstähle als im Vorjahr gab – insgesamt mehr als 426.000. Meist handele es sich dabei um Gelegenheitstäter, heißt es in der Studie, am häufigsten greifen sie im Lebensmittelgeschäft zu. Als Gründe nennen die Experten die wachsenden Geldsorgen durch die Inflation und fehlendes Personal, was es Dieben leichter macht, unentdeckt zu bleiben.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 2. Juli 2024, 14 Uhr