Wie das Bremer Jobcenter seine Geldprobleme lösen will

So will die Bremer Agentur für Arbeit ihre Finanzprobleme lösen

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Zuletzt war bekannt geworden, dass das Jobcenter fast sein ganzes Budget für 2024 schon ausgegeben hat. Jetzt haben die Verantwortlichen Lösungen vorgestellt.

Mehr als 350 Menschen, die in sogenannten Arbeitsgelegenheiten in sozialen oder Bremer Quartiersprojekten beschäftigt sind, können zumindest bis Jahresende dort weiterarbeiten. Sonst wären ihre Stellen in den nächsten Wochen ausgelaufen. Auch Seminare und Coachings, die Arbeitslosen helfen, wieder einen Job zu bekommen, wird es auch im zweiten Halbjahr geben – wahrscheinlich aber nicht so viele wie üblich.

Drei Menschen sitzen vor Mikrofonen an einem Tisch.
Bei einer Pressekonferenz verkündeten die Verantwortlichen ihre Lösungsansätze. Bild: Radio Bremen | Folkert Lenz

Vor knapp zwei Wochen war bekannt geworden, dass das Jobcenter Bremen schon zur Jahresmitte das ganze Geld für 2024 aufgebraucht oder verplant hatte, das für Maßnahmen gedacht ist, die Menschen wieder in Arbeit zu bringen. Es geht dabei um 65 Millionen Euro. Es war daraufhin zu Protesten und Kritik von betroffenen Einrichtungen und Verbänden gekommen, die die Maßnahmen normalerweise anbieten.

Jobcenter will in der Verwaltung 2,7 Millionen Euro sparen

Jetzt hat das Jobcenter die Erlaubnis bekommen, Bundesmittel im Vorgriff auf 2025 zu nutzen und so seine Haushaltsprobleme zu lösen. Durch den Verzicht auf Dienstreisen und Fortbildungen oder die verzögerte Besetzung von freien Stellen will die Jobcenter-Verwaltung weitere 2,7 Millionen Euro freischaufeln.

Die Hoffnung bei dem Ganzen: Im nächsten Jahr haben die Jobcenter etwas mehr Luft, weil die Arbeitsagentur ihnen die Kosten für die berufliche Bildung abnimmt.

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 10. Juli 2024, 19:30 Uhr