300 Menschen in Lilienthal evakuiert – Bremen-Borgfeld stabil
Die Hochwasserlage in Niedersachsen bleibt angespannt. In fünf Landkreisen gilt mittlerweile die Vorstufe zum Katastrophenalarm – unter anderem in Osterholz.
In Lilienthal gab es in der Nacht weitere Evakuierungen. 300 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Die Feuerwehr konnte nicht mehr gewährleisten, dass der Deich an der Wörpe hält. Von der Evakuierung betroffen sind die Straßen Fritz-Gagelmann-Weg, Stadskanaal, Arpsdamm, Am Mühlenbach sowie Teile von Hauptstraße und Klosterstraße in Lilienthal.
Strom in betroffenen Gebieten abgestellt
Für diejenigen, die nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen können, wurde eine Notunterkunft in der Turnhalle Ostlandstraße eingerichtet. 50 Menschen haben sie in Anspruch genommen. Inzwischen ist in dem betroffenen Gebiet der Strom abgestellt worden.
Nachdem am Mittwochnachmittag ein Riss im Deich an der Grenze zwischen Bremen und Lilienthal gefunden worden war, waren Feuerwehr und Technisches Hilfswerk auch in der Nacht im Großeinsatz, um den Deich der Wörpe weiter abzusichern. Ein Abschnitt in Höhe Stadskanaal ist allerdings so durchweicht, dass die Feuerwehr dort keine weiteren Maßnahmen durchführen und die Stabilität nicht mehr gewährleisten kann.
Großaufgebot in Lilienthal weiter vor Ort
Wie es im Laufe des Tages weitergeht, ist noch völlig unklar – die Einsatzkräfte sind weiterhin rund um die Uhr mit einem Großaufgebot vor Ort. In Bremen-Borgfeld ist die Lage laut Bremer Feuerwehr hingegen stabil und entspannt.
Kritisch ist die Hochwasser-Lage in den Einzugsgebieten von Aller. In Winsen an der Aller im Landkreis Celle mussten am Abend ebenfalls rund 300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Das Wasser steht dort gut 40 Zentimeter hoch in den Straßen. Der Strom ist abgestellt.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 28. Dezember 2023, 6 Uhr